mir besser als der Artikel.
Zum Artikel: Man sollte schon etwas mehr zwischen den Maßnahmen in der "ersten Welt" und den Maßnahmen in anderen Ländern unterscheiden. Auch sollte man bei den Maßnahmen in den "ersten Welt Ländern" zwischen den wirtschaftlichen Hilfsmaßnahmen und den Maßnahmen zur (direkten) Seuchenbekämpfung (Einschränkung der Seuchenausbreitung) unterscheiden.
In den erste Welt Ländern wurde (und wird) bzgl. der wirtschaftlichen Hilfsmaßnahmen nämlich vor allem "Safe the rich"¹ betrieben, während man mit anderen wirtschaftlichen Hilfsmaßnahmen (z.B. Überlegung der Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens und Unternehmenshilfe eigentlich nur für kleine und mittelständische Unternehmen und unter Umständen noch Hilfe für "Großunternehmen", welche keine Dividenten an Aktionäre und keine Bonuszahlungen an das Management ausgeschüttet haben) zusammen mit den Maßnahmen zur Seuchenbekämpfung durchaus etwas mehr erreichen können (und zwar mit weniger längerfristigen/mittelfristigen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt).
Das Kopieren der Lockdown-Maßnahmen in Ländern der dritten Welt (und vielen Entwicklungsländern) führt dagegen eher in die Richtung "Kill the poor"², wohlgemerkt durchaus noch stärker als ohne Kopieren der Lockdown-Maßnahmen.
ps. Wenn ich über einen "großen Teich" (nach Westen) schaue, dann denke ich (unter Beachtung der Punkband in Fußnote 2) übrigens immer an die Texte der beiden Lieder "California Über Alles" und "We have got a Bigger Problem now" von "Dead Kennedys" (seit Anfang 2017).
¹) Songempfehlung: "Safe the rich" von Garfunkel und Oates
²) Songempfehlung: "Kill the poor" von "Dead Kennedys" (und Essay-Empfehlung: "A modest proposal" von Johnathan Swift).