Man könnte die Sorgen des Artikel-Autoren ja auch mal positiv betrachten: offensichtlich ist allen Regierungen zumindest im Westen möglich, so viel Geld zu drucken, das es Wurst ist, wenn nicht alle arbeiten und alle kriegen trotzdem nen Einkommen - und wenn viele KMUs dicht machen, brauchts wohl deren Arbeit nicht wirklich. Mehr Zeit für Muse und Poesie ...
Ein selbstständiger Freund von mir, den ich besorgt fragte, wie kommst du denn jetzt klar? antwortete: Ich hab direkt am ersten Tag das Überbrückungsgeld (oder wie das heißt) beantragt, habe vorerst 7.000€ bekommen. - Und ich so: Ja, aber die musste doch zurück zahlen, dann wirds halt später eng? - Er so: Nö. Muss ich nicht.
Mittlerweile hört man, das am Anfang wohl relativ unklar diese Überbrückungsgelder ausgezahlt wurden, und jetzt so langsam nachkorrigiert wird. Die Künstler sollen es investieren, aber blos nicht davon ihren Lebensunterhalt bestreiten ... worein investiert nen Künstler, dessen Atelier bisher aus seiner 1-Zimmer-Bude bestand, weil er zu wenig Umsatz für ein Extra-Atelier hatte? Viele KMUs können wohl Hilfen beantragen, aber jetzt wird immer klarer - das sind Kredite. Da ist nix mit Helikopter-Geld.
Aber die Konzerne beantragen auch Hilfe, und da gibts scheinbar keine Einschränkungen, Bonis in voller Höhe fürs Management, die Dividenden in voller Höhe werden ausgezahlt, die Lohnkosten übernimmt das Arbeitsamt zu großen Teilen wegen der Kurzarbeiterregeln und die reichsten werden immer reicher, wie war das noch in den USA? Die 20 reichsten Milliardäre haben in der Corona-Krise ihr Vermögen nochmal um 250 Mrd. $ vergrößern können ... da hört man nix von Krediten.
Kann man das Zeugs denn jetzt wie blöde drucken und verschenken, ist das egal oder nicht? Und wenn das alles zurück gezahlt werden muss, warum sagt man das nicht deutlich? Und vor allem, von wem? Denn die Bonis und Dividenden sind schon längst auf den Kayman-Islands, an die kommt man sowieso nicht mehr dran.
Und alle klatschen und haben Spaß - es ist nur noch irre in diesem Land.