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Avatar von offenerSchnürsenkel
  • offenerSchnürsenkel

309 Beiträge seit 09.01.2018

Re: Dank Corona sieht man wie asozial das System ist

zumindest in Deutschland versagt die Regierung (mal wieder), was die Chance zur Transformation angeht.

Aus Deutscher Sicht wäre es ja z.B. schon mal sinnvoll, nicht die ganzen Autokonzerne und anderen Großbetriebe zu Pempern und das ganze Geld hinten rein zu blasen, sondern lieber kleine Selbstständige und Kulturschaffende zu unterstützen. Aber letztlich lassen die z.B. lieber kleine Einzelhändler pleite gehen - Amazon reibt sich derweil die Hände und zieht die Marktanteile nachher ab...

D.h. im günstigsten Fall ist die Brandbeschleuniger-Metapher falsch und eine Lupen-Metapher wäre günstiger gewesen

Ja das könnte sein. Letztlich lehrt die Geschichte aber eins: solange der Tisch reich gedeckt ist, haben sich alle lieb und alles ist OK. Erst wenn es zum Mangel kommt, dann gehen die Verteilungskämpfe los. Ich erinnere hier an den Sketch von Loriot, mit dem Kosakenzipfel...
...ich denke leider, es werden eher Verteilungskämpfe entstehen. Und das bei der ausgehungerten unteren Schicht, die nun in die Insolvenzen rutschen und ihre Kredite nicht mehr zahlen können oder nicht auf ein bisschen Luxus verzichten möchten. Und da nehme ich mich nicht aus - ich brauche nicht viel aber für ein bisschen reisen (muss auch keine Luxusreise sein) würde ich töten... ;D

Und da kommt man zu der Frage, was wäre ein nachhaltiges System für alle Menschen. Ich würde mir eigentlich einen Kommunismus wünschen. Aber ich sehe, dass die Menschen dafür noch nicht bereit sind. Letztlich bräuchte man vermutlich ziemlich viele Zwänge, damit jeder mitmacht und am Ende sag ich mir "dann lieber dass als wieder so ein Zwangskommunismus ala DDR". :-S

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