Angesichts der Tatsache, dass die EZB und auch andere wichtige Zentralbanken je so zwischen 30 und 40 Prozent aller Wertpapiere - Staatsanleihen, Obligationen, Aktien - ihres Tätigkeitsgebietes halten und damit den 'Markt' faktisch längst ausgehebelt haben, ist das Festhalten der Mainstream-Wirtschaftsredaktionen, also fast aller, an den neoliberalen Lobpreisungen der ganz freien Marktwirtschaft nur noch lächerlich. Da kann man von kleinen Differenzen in der Berichterstattung getrost abstrahieren.
Tatsache ist, dass das System nur im Zombiemodus noch halten kann und auch das zunehmend schlechter, das Inflationsmonster wächst. Hätten die Zentralbanken ihre Bilanzsummen nicht vervielfacht, wären längst diverse Staaten pleite, der wirklich grosse Crash da. Aber die Wirtschaftsredakteure spielen bei diesen Vorgängen die Rolle des Kruges, der brav zum Brunnen geht, bis er endlich bricht.