Eine "Demokratisierung im Betrieb" erfordert eine breite Diskussion. Nicht nur über Entscheidungsrechte der Belegschaft über das "Wie" der Produktion, also die Arbeitsbedingungen – sondern auch über das "Was": Welche Produkte, welche Dienstleistungen sollen angeboten werden?
Tja, was soll produziert werden? Wenn da die Belegschaft mitbestimmt, wird im Prinzip auch nichts anderes herauskommen, als was derzeit die Kapitalseite beschließt: nämlich, was für die Position der Firma am Markt förderlich ist, d.h. am meisten Profit abwirft. Schließlich will ja keiner der Mitarbeiter wegen Betriebsschließung seinen Job verlieren. Und die Arbeitsbedingungen und Löhne müssen auch "konkurrenzfähig" bleiben! Also: Ausbeutung, wie sie eben zum Kapitalismus, den der Autor des Artikels offenbar beibehalten will, nun einmal dazugehört.
Kurzum:
Wir fordern eine demokratische Ausbeutung!
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (06.03.2024 11:25).