schlamutzelnase schrieb am 13.03.2025 21:00:
Das selbe Individuum ist einerseits Kostenfaktor und andererseits Konsument. Ein Kapitalist denkt: Alle sollen soviel verdienen wie nur möglich, aber meine Angestellten nur soviel wie (für das gute funktionieren des Betriebes) unbedingt nötig.
Was man ihm nicht wirklich vorwerfen kann!
Letztlich kann er nur die Löhne für seine Arbeitnehmer erhöhen, was sich wohl nicht spürbar auf die Nachfrage seiner Produkte auswirken wird, sondern nur in entsprechender Menge, wenn (fast) alle das machen. Davon kann er aber nicht zuverlässig von ausgehen. Handelt er demnach volkswirtschaftlich sinnvoll, wird er irgendwann aus dem Markt ausscheiden müssen.
Der Kapitalismus an sich ist da an sich nicht das Problem. In einem Gegenmodell müsste der Staat die Löhne jeweils festsetzen. Da würde dann erstmal nichts dagegen sprechen, dass unter diesen Bedingungen auch private Kapital zur Verfügung stellen dürfen.