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  • blu_frisbee

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Re: Staatsschulden

serendipity (1) schrieb am 25.05.2020 04:23:

Wie zu erwarten war, wird nun das Overton-Fenster verschoben,
...nachdem die Bevölkerung etwas Übung in Bedürfniseinschränkung erhalten hat.
Selbstverständlich ist sie jetzt bereit, auf "ungebührliche Ansprüche" zu verzichten.
Unterstützung an Familien als "rausgeschmissenes Geld" zu bezeichnen, hat schon was ... - aber die deutsche Bevölkerung liebt es eben, von Regierung, Wirtschafts- und anderen begabten Experten verhöhnt zu werden.

Existenzsicherung mit "Freibier" zu etikettieren, ist ein griffiges Wording mit unterschwelliger Schuldzuweisung an die Opfer der Krise, das sicherlich noch ausbaufähig ist.
Wir werden uns an einige Zynismen gewöhnen dürfen, wenn es wirtschaftlich steil bergab geht.
Falls darüber doch noch Zorn aufkommen sollte, wird er medial umgelenkt werden von den Schuldigen auf harmlose Prügelknaben.

Dazu gibt es leider auch im (pseudo-)linken Spektrum vorauseilenden Gehorsam.
Es ist ein Unterschied, ob man Äußerungen von Leuten kritisiert und evt. als inhaltlich völlig falsch bezeichnet, oder ob man diese Leute an den Pranger stellt und sich verbal an ihnen abreagiert, als müssten Dämonen ausgetrieben werden.

Es geht darum daß der Staat der seine Bevölkerung bewirtschaftet zu teuer ist fürs Finanzkapital.
https://www.youtube.com/watch?v=j-pVuWf2hFA

"Wenn die Demokraten die Regulierung der Staatsschulden verlangen, verlangen die Arbeiter den Staatsbankrott." K. Marx, An die Mitglieder des Kommunistischen Bundes, MEW 7, 253.

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