Putin lernt gerade auf die harte Tour, dass die Rezepte des 20. Jahrhunderts nicht mehr wirklich taugen
Der russische Kapitalismus ist tot. Was kommt, ist offen.
Die grosse Falle war wohl schon 2014 gestellt, mit der Unterstützung für die Donbass-Republiken ist man hinein getappt..
Wie es aussieht, stehen zumindest die MGIMO-Leute in RU weiter gegen die aktuelle Politik, d.h. Krieg als Fortsetzung von Politik mit anderen Mitteln ist Ultima Irratio.
Putin hat die letzten Jahre auf die Silowiki gesetzt, anstatt auf MGIMO, aus deren Ecke kommt er her und teilt die Sozialisierung. Damit kennt er auch eher den Hammer als Instrument, den des 20.Jahrhunderts.
Die Aussenpolitiker vom MGIMO konnten es leider auch nicht den friedlichen Ausgleich mit dem Westen richten die letzten 8 Jahre, die hatten alles versucht, inkl. Minsk-II.
Nun am Ende wurden sie von den Silowiki schlicht abserviert, Putin hatte das im Dezember angekündigt (wenn ihr mit Lawrow nicht reden wollt, werdet ihr mit Schoigu sprechen müssen).
Lawrow als Ikone der MGIMO Absolventen dürfte das alles überhaupt nicht gefallen.
Fraglich ist auch, ob sich RU gegen die geballte ökonomische Kraft und Gewalt des Westens ohne innere Konflikte wird halten können. Dies ist das Kalkül des Westens, einerseits kann dies sehr sehr lange dauern, andererseits auch komplett in die Hose gehen.
Fakt ist, der Westen ist zu allem entschlossen (Krieg haben sie ja bereits begonnen,2014 im Donbass), aktuell schweißt das die Leute hier eher zusammen.
Es geht abwärts, hüben wie drüben.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (09.03.2022 15:37).