Sumari schrieb am 25.04.2021 14:14:
Allen abrahamitischen Religionen ist gemein, dass sie unterscheiden zwischen Schöpfer-Subjekt und Schöpfungs-Objekt.
Das ist in der Tat logisch letztlich nie plausibel.
Ein Gott, oder wie immer man das nennen mag, das sich selbst durch "Schöpfungen" endlos werdend zum Ausdruck bringt, ist hingegen nicht nur logisch schlüssig, sondern meiner Meinung nach letztlich der einzig vernünftige Ansatz die Wirklichkeit, und das Vorhandensein einer solchen, zu erklären.
Was Du beschreibst wäre, wenn ich es recht verstanden habe, ein Synonym für eine Welt, die ohne äußeren Einfluß entstanden und sich aus sich heraus zu dem entwickelt hat, was wir heute vorfinden. Dann aber ist der Begriff "Gott" der falsche.
Der Streit um die Existenz einer übernatürliche Macht ist ein Schattengefecht zwischen Beschränkten unterschiedlicher Geschmacksrichtung.
Es gibt nur Gott, weil Gott alles ist, und alles in Gott.
Das ist eine Nullaussage, ohne jeglichen Informationsgehalt. Je umfassender die Menge der Dinge, auf die eine Aussage zutrifft, um so unpräziser (weil notwendigerweise mehr verallgemeinernd) ist sie. Und noch einmal: Welchen Namen man einer solchen Aussage gibt, ist letztlich irrelevant, es steigert ihre Aussagekraft nicht.
Die übernatürliche Macht ist ein Gespenst menschlicher Blödheit, egal von welcher Seite betrachtet.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (25.04.2021 14:36).