Wie ich sehe, haben Sie meinen Einwand gegen Ihre Anprangerung der "Neuen Atheisten" als "profitable Bücherverkäufer" falsch verstanden. Ich halte das allgemein für einen der billigsten Vorwürfe gegen "Theorien", auch bei Religiösen, Querdenkern u.a., deren Gedanken nicht als solche, d.h. am gedanklichen Inhalt, der einem nicht passt, zu kritisieren, sondern sie für etwas ganz anderes in die Ecke stellen zu wollen, nämlich dass sie, in Büchern veröffentlicht, auch noch Geld einbringen sollen.
Da ist es sehr bequem zu erzählen, das sei der eigentliche Hauptzweck, weil es davon entledigt sich mit den "unpassenden" Gedanken der anderen weiter zu befassen. Außerdem wirkt der moralische Vorwurf "nur" Geld mit etwas verdienen zu wollen etwas komisch in einem Wirtschaftssystem, in dem das ansonsten ja nicht per se als etwas Frevelhaftes gilt, sondern mehr im begleitenden Nebenbereich des Religiösen, Spirituellen und der guten Sitten.
Es war von meiner Seite als Hinweis auf den populären moralischen Widerspruch gedacht, bei anderen Ansichten, die einem nicht passen, auf das "Geld" zu zeigen, was man in dieser Gesellschaft mit Leichtigkeit bei jedem und fast bei jeder Betätigung als Motiv unterjubeln kann, obwohl das Geld ansonsten ja keine moralisch anstößige Angelegenheit ist, oft (und "mehrheitlich") sogar zur unverzichtbarsten und nützlichen Errungenschaft "unserer besten aller Wirtschaftsformen" erklärt wird.
Ich habe nichts dagegen, dass Autoren hier und anderswo Hinweise (vorzugsweise) auf ihre eigenen Artikel geben, ihre Einkünfte damit bestreiten oder mit Büchern ihr Geld verdienen. Insofern war die Selbtsauskunft über Verdienste, bzw. Verzicht auf Einkünfte eher überflüssig als Antwort auf eine Randbemerkung in meiner Kritik.
ps: Ja, den Spruch kenne ich auch ... er endet auf "Klappe halten!" - Richtig?