blu_frisbee schrieb am 01.03.2021 03:26:
TomGard (1) schrieb am 01.03.2021 00:22:
"Selbst"beherrschung statt "Natur"beherrschung, eh?
Mittels Tasern, muß man vermuten.
https://tomgard.blog/2021/02/28/zbb-zirkulierende-bewegung-d-begierde-rohmaterial/KvF wird vielleicht wissen, daß an der Mehrzahl der klinisch bekannten Fälle von sexuellen Empfindungsstörungen die von ihr genannten stofflichen Prozesse nicht ursächlich beteiligt sind.
Wer ist KvF?
Wie kommen Sie auf die Idee, Empfindungen wären keine stofflichen Prozesse?¹
Nur um im übernächsten Absatz was von Geistwesen zu schwafeln?¹ Auf der untersten materiellen Ebene gibts nix anderes. Nur die Komplexität der Biologie erzeugt Bewußtsein, es ist ein Trick der Natur. Daß wir diese Komplexität noch garnicht verstehen sollte nicht zu Fehlschlüssen verleiten. Bewußtsein ist virtuell.
Was man sagen kann, kann man klar sagen.
Wovon man nicht reden kann, darüber sollte man schweigen.TomGuard, Sie faseln.
Also gibt es keine innerpsychische Erfahrung, ist alles außen, alles nur materielle Interaktion? Wozu dann überhaupt der Geist, warum hat die Natur nicht den vorher üblichen Weg der Spezialisierung als Anpassungsstrategie weiter geführt?
Verneinst du den menschlichen Geist als Qualität in toto?
Was macht das dann aus dir oder deinem nächsten?
Was ist menschliche Würde in dieser Betrachtung? Lediglich äußere Form?
Warum bist du der Meinung, dass man darüber nicht reden kann?
Nur weil Wissenschaft keine passenden empirischen Modelle entwickeln kann?
Wie stehst du zur psychischen Forschung der 60er, von Leary, Metzger und den vielen Berichten aus der übermateriellen Erkenntnissphäre?
Ich habe seit meiner politischen Erweckung (mit 13 Jahren) immer ein linkes Weltbild gehabt, war auch sehr materialistisch eingestellt, wie alle in meiner Umgebung, meine Eltern waren kein Jota religiös oder sonstwie metaphysisch.
Gerade dies aber empfand ich dann mit 25 als echtes Manko, weil meine Psyche immer wieder neue Fragen fand, die die Wissenschaft nicht beantworten kann, bzw will. Der materielle wissenschaftliche Prozess ist dem geistigen gegenüber nicht weniger ausschließend als die Inquisitoren der Prozesse gegen Galileo gegenüber dessen materiellen Theorien.
Man muss ja nicht zurück zu vorsintflutlichen Denkzuständen um dem ganzen Spektrums menschlicher Erfahrungen gerecht zu werden.
Warum sind gerade jene Drogen besonders verteufelt worden, die weder Suchtpotential haben, noch zu Gewalt animieren, aber der psychedelischen Erfahrung dienen? Warum schreckt der Kapitalismus, der sonst jedes menschliche Bedürfnis kapitalisieren will vor diesen Erfahrungsinstrumenten zurück?
Man hatte seitens der Herrschenden spürbar Angst vor den Psychedelika in den 60ern, daher war der politische Zug dagegen auch so eliminatorisch, was gegen die wirklich schädigenden Drogen niemals in diesem Umfang gelang, bzw. auch nur angestrebt wurde (Alkohol, Nikotin, Opiate, Kokain, Speed).
Ja, da gibt es eine ganze Welt menschlicher Erfahrungen, die geleugnet und verfemt werden, gerade weil die dadurch zu gewinnenden Erkenntnisse und Erfahrungen genau jenes Bewusstsein schaffen würden, dessen Fehlen in dem Interview so beklagt wird.
Wer den neuen Menschen will, der aus eigener Erkenntnis sich als Teil der Natur empfindet und daraus ein ganz eigenes natürliches Empfinden für seinen Konsum entwickelt, der wird ohne eine psychedelische Matura nur Untertanen schaffen können, die mit mehr oder weniger geisttötenden Mechanismen zur Anpassung gezwungen werden, eben so wie es z.Zt. mit den Corona Maßnahmen exerziert wird.
Materialismus alleine ist nichts als Maschinenanbetung, letztlich Transhumanismus. Wie der aber mit kommunistischen Gedanken zusammen passen soll ist mir nicht einsichtig. Eher wird da der neue Übermensch gezüchtet, der letztlich auf Grund des kapitalsitischen Mindsets gar nicht anders kann als die Konkurrenz (der bisherige Mensch) weg zu räumen, die Zahlen lassen keine andere Alternative zu.
Ökokom - gleiche Teilhabe für alle