Mir ist nicht so recht klar, was Schönredem im Abstract bringen soll.
Die Münze, mit der bezahlt wird, sind die Anzahl von
Veröffentlichungen und die Anzahl der Zitationen. Ein reisserisches
Abstract wird in einem funktionierenden peer review nicht zu einer
nennenswerten Erhöhung der Publikationswahrscheinlichkeit führen und
vermutlich erst recht nicht die Anzahl der Zitationen erhöhen.
Meine Vermutung ist deshalb eher, dass die Selbstüberschätzung der
Autoren zunimmt. Wichtige Einflussfaktoren sind hier der zunehmende
Narzissmus in diesem Bereich und die nachlassende Qualität der
Konkurrenz.
Zu Letzerem: Die Anzahl der methodisch sauberen aber inhaltlich
belanglosen Arbeiten nimmt in allen mir bekannten Disziplinen
dramatisch zu. Was methodisch nicht zu beanstanden ist, geht in der
Regel auch durch die Begutachtung. In letzter Zeit wurde mehrfach
untersucht, wie es um die Replizierbarkeit veröffentlichter Befunde
steht, wobei jeweils katastrophale Ergebnisse heraus kamen.
Die Münze, mit der bezahlt wird, sind die Anzahl von
Veröffentlichungen und die Anzahl der Zitationen. Ein reisserisches
Abstract wird in einem funktionierenden peer review nicht zu einer
nennenswerten Erhöhung der Publikationswahrscheinlichkeit führen und
vermutlich erst recht nicht die Anzahl der Zitationen erhöhen.
Meine Vermutung ist deshalb eher, dass die Selbstüberschätzung der
Autoren zunimmt. Wichtige Einflussfaktoren sind hier der zunehmende
Narzissmus in diesem Bereich und die nachlassende Qualität der
Konkurrenz.
Zu Letzerem: Die Anzahl der methodisch sauberen aber inhaltlich
belanglosen Arbeiten nimmt in allen mir bekannten Disziplinen
dramatisch zu. Was methodisch nicht zu beanstanden ist, geht in der
Regel auch durch die Begutachtung. In letzter Zeit wurde mehrfach
untersucht, wie es um die Replizierbarkeit veröffentlichter Befunde
steht, wobei jeweils katastrophale Ergebnisse heraus kamen.