Glaubwürdigkeit hängt vom Erfolg ab.
Eine Medizin, die nicht heilt, gilt eben als Scharlatanerie.
Mit dem messbaren Erkenntnisfortschritt nimmt die Reputation zu und die Ergebnisse der Wissenschaften und Medizin gewinnen Glaubwürdigkeit.
Eine bekannte Illustration für das Glaubwürdigkeitsproblem finden wir in der Folge der »Caprichos« von Goya auf Blatt 40 mit dem Untertitel: "An welcher Krankheit wird er sterben?“ (1797–1799) Wo der Arzt als Esel abgebildet wird.
Bis 1800 war von der Medizin nicht viel zu halten, es kam nichts dabei heraus.
So ist es auch in der Pandemie. Die Pest des Mittelalters hat die Machtlosigkeit der administrativen und medizinischen Maßnahmen gezeigt. Die Seuche konnte nicht gestoppt werden, so galten die Erklärungen der Seuche als unglaubwürdig, bzw. irrelevant.
In der Coronapandemie erleben wir einen weiteren Glaubwürdigkeitsverlust der wissenschaftlichen Kompetenz des Westens. Asien hatte Erfolg, der Westen nicht. Die Krise ist da. Der Niedergang der Wissenschaften macht sich ein weiteres Mal bemerkbar und wird anekdotisch bereichert mit der Plagiatskultur im Universitätsbetrieb, wo der Kontrolleur der Doktorarbeit die Literatur nicht kennt, mit der der Doktorand den Wissenschaftsbetrieb betrügt. Und der Gipfel des Glaubwürdigkeitsverlusts ist dann erreicht, wenn Wissenschaft und Forschung uns den Untergang der Welt prophezeien, der durch die Produktion von Wissenschaft und Fortschritt bewerkstelligt wird und statt der Emanzipation des Menschen durch Aufklärung nur die Notwendigkeit der Überwachung seines Verzichts und der notwendige Gang in die Unfreiheit gepredigt wird, als habe man seine Schuldhaftigkeit in der Erbsünde reaktiviert.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (22.03.2022 03:24).