SADA schrieb am 21.03.2022 23:23:
-Was wird alles als "Wissenschaft" bezeichnet - siehe Geisteswissenschaft, Genderwissenschaft, etc.
Sag nichts gegen "Geisteswissenschaft". Die Philosophie war so ziemlich der Ursprung aller anderen Wissenschaften, und ohne die Mathematik (auch eine Geisteswissenschaft, auch wenn manche Leute sie zu Unrecht zu den Naturwissenschaften zaehlen) waere kaum eine moderne Wissenschaft denkbar ...
-Wie wird Wissenschaft der breiten Masse dargestellt? Ich denke da an Maithink, Dirk Steffens, etc.
Letzteres kenne ich nicht, von ersterer hatte ich einmal eine Folge gesehen, und mir ist so ziemlich jede Lust vergangen, mir noch einmal eine Folge anzutun ...
Selbstverstaendlich geht das auch niveauvoller, aber dafuer gibt es dann zu wenig "Einschaltquote".
Mmn alles sehr platt und ohne weitere Hintergründe. Man kann ja populärwissenschaftlich beginnen, aber irgendwann sollte es dann schon weiter führen.
Ansichtssache. Aber die Art der Praesentation geht mir da voellig gegen den Strich. Da ist ja selbst die Praesentation von Harald Lesch deutlich besser.
-Wie ist es mit dem politischen Einfluß auf "Wissenschaft". Und hier sind wir sehr schnell bei Corona. Zuerst hieß es: Masken sind sinnlos (Merkel, Spahn & Co). Dann hieß es, massive Einschränkungen werde es nicht geben (https://twitter.com/bmg_bund/status/1238780849652465664?lang=de). Jetzt die Impfpflicht (https://twitter.com/argonerd/status/1461741460915687429). Von der Halbwertzeit irgendwelcher Kennwerte ganz zu schweigen: Zuerst waren es absolute Fallzahlen, dann relative Fallzahlen, dann die Reproduktionsrate, dann die Inzidenz, jetzt die gewichtete Inzidenz...
Unabhaengige Wissenschaft muesste wirklich ergebnisoffen sein, aber wer will denn schon so selbstlos und ohne eine Erwartung an ein bestimmtes Ergebnis so etwas finanzieren? Vom Staat gibt es da zu wenig Geld (und wenn doch, fuer was fuer Forschungsprojekte? "Genderforschung"?) und wenn es die Wirtschaft finanziert, ist es in aller Regel alles andere als "ergebnisoffen" ...
-Wird nicht jede Menge Wissenschaft zwar finanziert, aber häufig mit einem klaren Auftrag, was denn bitteschön zum Schluß rauskommen soll
Die "Drittmittelforschung" hat nicht nur Vorteile (siehe oben) und manches sollte meiner Ansicht nach gar nicht auf diesem Wege finanziert werden.