Die Sterbluchkeitsrate ist ja in der Tat sehr schwer zu bestimmen. Je mehr Messungen, je geringer. Und wie hoch ist das Durchschnittsalter der Gemessenen? Je älter je höher die Sterblichkeitsrate. So um die 50% der Infizierten sollen rein gar keine Symptome entwickeln und werden und nie irgendwo gezählt. Aber sie würden die Sterblichkeitsrate in Bezug zu allen Infizierten senken.
Ich finde, man sollte jetzt nicht so sehr auf die Sterblichkeitsrate schauen. Die kann man später gebauer ermitteln. Aber einen großen Nutzen hat genaue Kenntnis der Rate jetzt nicht.
Um die Lage in Gebieten einschätzen zu können erscheint es mir sinnvoll einfach nur auf die Zahl der Todesfälle zu schauen. Auch da mag es Ungenauigkeiten zur Feststellung der Todesursache Corvid 19 geben. Aber die tatsächlichen Todesfälle sind doch das genaueste Zahlenmaterial zum Ernst der Lage.
Und da hat Deutschland bisher relatives Glück. Aktuell 432. Frankreich 2.314. Großbritannien 1.019. Wir liegen fast gleich mit dem kleinen Belgien mit 432 Toten.
Dabei sind das bevölkerungsteichste Land in Europa.
Und schaut man sich Deutschland genauer an, dann sieht es so aus: Von 432 Todesfällen entfallen 335 auf NRW, BW und Bayern. In der ehemaligen DDR sieht es viel besser aus als im Südwesten. Wir haben eine innerdeutsche Coronagrenze.
Es erscheint mir durchaus nachdenkenswert den Südwesten später innerdeutsch abzuschirmen.