Wenn man sich vor Augen hält, wie massiv wir wir in den letzten Jahren in die Abwehr einer abstrakten Gefahr von (systembedrohenden) Terroranschlägen, und in die noch abstraktere Gefahr eines Einmarsches der russischen Armee in Berlin investiert haben, dann überrascht es schon, dass es einem der fortgeschrittensten Länder der Welt nicht einmal eine Methodik gibt, um die Ausbreitung und Gefahr einer Pandemie wissenschaftlich zu bestimmen, und gegebenenfalls ein zu dämmen.
Nicht nur Deutschland scheint da geschlafen zu haben, sondern auch die EU.
Es geht wohlgemerkt nicht einmal darum, Schutzkleidung vor zu halten und Behandlungskapazitäten, oder um den Aufbau von Krisenstrukturen. Sondern schlicht um ein Team von Wissenschaftlern, die im Fall einer potentiellen Pandemie zeitnah an die Ausbruchsherde (in Wuhan, die Lombardei, nach Heinsberg oder in das Pflegeheim in Würzburg) gesandt werden, um zügig Daten zu erheben als Grundlage für alle weiteren Entscheidungen.