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  • Niederrheinischer Patriarch

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Re: Recht und Rasse in den USA

Lute schrieb am 26.11.2014 18:24:

Notiz am Rande: In der Woche vor der offiziellen Amtseinführung Obamas am 20. Januar, 2009 klagte ein mir bekannter Rektor einer Grundschule im Südwesten der USA über Aufruhr unter den Eltern. Einige von ihnen hatten ihre Kinder bereits für besagten Tag im Voraus krank gemeldet, während ein weiterer Teil darauf bestand, ihre Sprösslinge nicht der Amtseinführung eines schwarzen Präsidenten (unter anderem fiel der Begriff "Nigger") wie üblich live per TV in den Klassenzimmern auszusetzen. Insgesamt bestand die Hälfte der Elternschaft auf den o.g. Maßnahmen.

Die Realität in den USA deckt sich eben eher selten mit der von der deutschen Vasallenpresse verbreiteten Fata Morgana vom "Land of the Free“, dem Marlboro Country der unbegrenzten Möglichkeiten.

Ich finde, gerade dieses Beispiel ist ein Indiz dafür, dass in den USA noch echte Freiheit herrscht, im Gegensatz zu der Pseudofreiheit bei uns.

Jeder hat das Recht einen farbigen (oder auch weißen, weiblichen, katholischen, jüdischen, muslimischen, etc.) Präsidenten abzulehnen und dies auch kundzutun. In z.B. meinen Augen ist Obama ein kommunistischer Araber.

Während dies aber in den USA wohl kein Problem zu sein scheint, wäre in Deutschland sicher gleich von rechtsextremer Unterwanderung der Schule die Rede. Man würde Lichterketten und Gesprächskreise bilden und versuchen, Mittel und Wege zu finden, solche Meinungsäußerungen zu unterdrücken.

Dabei ist dies genau der falsche Weg. Es untergräbt die Freiheit des Einzelnen, eigene, selbstgewählte Maßstäbe anzulegen. Wenn ich nicht selbst entscheiden kann, was aus meiner subjektiven individuellen Sicht schlecht oder gut ist, bin ich kein freier Mensch.

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