Hmm, guter Einwand. Wobei es eindeutig auf die Art des Verbrechens ankommt, wie die Verteilung ausschaut. Inzwischen gibt es ja z.B. Indizien, dass es für häusliche Gewalt (Mord nicht eingeschlossen) keine Geschlechterpräferenz gibt, Männern aber nicht zugestanden wird, auch Opfer sein zu können. Damit gibt's eine Verschiebung in den dazugehörigen Statistiken. Auch Kindesmissbrauch scheint nach neueren Erkenntnissen keine Männerdomäne zu sein, aber aus irgendeinem Grund wird Kindesmissbrauch durch eine Frau weniger schwer gewichtet.
Statistiken können also durchaus fehlerbehaftet sein, wenn man die falschen Messlatten anlegt, unvollständige Daten einfügt oder Korrelationen feststellt, wo es keine gibt - und natürlich sorgen gesellschaftliche Ansichten für tendenzielle Entwicklungen.
Aber das nur anbei. Dein Einwand ist insgesamt absolut zutreffend, ich wollte das nur eben noch anbringen.