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  • cassiel

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Re: Wie eine (direkt-)demokratisch kontrollierte Justiz funktionieren könnte

Ruulf schrieb am 29.11.2014 16:13:

cassiel schrieb am 28.11.2014 20:40:

Für mich ist der Sachverhalt ziemlich einfach: das Volk ist in einer Demokratie der Souverän und muss damit in jeder Form der staatlichen Gewaltausübung das letzte Wort haben. Da ist die Justiz keine Ausnahme und wenn ich mir deren Auswüchse in der näheren und ferneren Vergangenheit ansehe, dann hat diese (direkt-)demokratische Kontrolle bitter nötig. Das mit der Gewaltenteilung ist zwar ne gute Idee, nur leider funktioniert diese nur in der Theorie und nicht in der Praxis. siehe www.gewaltenteilung.de

willst du geschworene, nur noch laienrichter oder doch lieber gleich einen volksgerichtshof...mit trubunalen hat man auch schon sehr gute erfahrungen gemacht(hinterher landeten dann sogar oft deren mitglieder auf dem schafott)...
und hinterher wird dann noch aus der möglichst martialischen bestrafung auch noch ne volksbelustigung gemacht, oder das volk beteiligt sich daran sogar höchst begeistert selber(steinigung)...

Ja, klar! Sicher! Hab ich doch ausführlich und genau so oben geschrieben. Ne, also wirklich: kannste nich lesen? };->

richter fangen ihre urteile auch heute noch mit der formel "im namen des volkes ergeht folgendes urteil" an...und das hat aber auch ganz und garnix mit nationalsozialismus/diktatur zu tun...

Ja, klar. "Im Namen des Kaisers, im Namen des Führers, im Namen des Volkes". Jede Diktatur denkt sich ihre Generalformel aus um sich zu scheinlegitimieren.

Das ist wohl das Beste was du an Argumenten gegen eine (direkt-)demokratische Kontrolle der dritten staatlichen Gewalt hast. Dann bin ich beruhigt. FLW

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