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  • hhs

mehr als 1000 Beiträge seit 17.04.2000

Re: Beim Herrn Edathy bin ich mir da ganz unsicher.

CAOS4.4 schrieb am 08.03.2015 13:08:

Hat er denn nun wirklich "harte" Kipo-Bilder oder Filme gehabt? Dann ist das Strafmaß unverständlich.

Eine Krähe...
Das ganze riecht nach einem fürs gemeine Volk unverständlichem Deal.

Oder hat man ihm nur den Kauf eher harmloser Bilder nachgewiesen?

Ja, schade, daß es den Neckermann-Katalog nicht mehr gibt.
Junge Mädels gibt es ab und zu auch frei Haus, wenn wieder Bademoden oder Unterwäsche im Angebot des Discounters der Wahl sind.

Dem Tauss habe ich noch abgenommen, und glaube noch dran, daß er der einzige Neuland-Sachverständige im Bundestag war, und er seinen Job ernstnahm, als er mal auf eigene Faust Vertriebsstrukturen ermittelte.

Weitab von seinem Wahlkreis kenne ich ihn nicht, auch nicht aus regionaler Berichterstattung, aber wenn Flinten-Uschi öffentlich KiPo vorführte um zu zeigen wie schlimm das sei (gebe ich ihr recht) und man deswegen Maßnahmen ergreifen müsse (gebe ich ihr recht) muß man doch mal kurz mal überlegen, wie das Sprichwort lautet:
a + b = 2 ?
Nein, Uschi kapierts nicht, ist unbelehrbar.
Aber bei Politikern gehts ja nicht um Wahrheit, oder hehre Ziele, sondern um Mehrheit, und Pfründe. Oder wie anders als "Pfründe" kann man die Beliebtheit großer Koalitionen in der politischen Kaste begründen?
GroKos stoppen die Diskussion und behindern dadurch den demokratischen Fortschritt.

Um Edathy tut es mir nicht leid.

Der hat gut agiert im Untersuchungsausschuß, und das maximalmöglichste (unter diesen Bedingungen) erreicht.
Und das Ergebnis? Vergessen...

Es dreht sich nur noch um Edathys Privatleben, inwieweit das schwammige juristische Grenzen einhält.
[VT] Exakt das war das bei der Wahl Edathys in den Ausschuß beabsichtigte Endergebnis [/VT]

Und um die (moralische) Schwammigkeit zu beseitigen, will man Gesetze erlassen, die die (juristische) Schwammigkeit noch erhöhen.

Hat jemand darüber Bescheid gewußt und ihm was unter geschoben, weil er im NSU-Untersuchungsausschuß nicht die "richtigen" Ergebnisse gebracht hat oder jemandem Mächtigem dabei auf die Füße getreten ist?

Irgendwas stinkt da doch ganz gewaltig.

CAOS

Früher konnte man mal Geschäfte per Handschlag machen, heute braucht man drei Dutzend Juristen dazu, um sicherzustellen, daß man den anderen über den Tisch zieht.

Als Verbraucher bist du doch vollkommen gearscht.

Kleinunternehmern geht es auch nicht besser:
> http://www.swr.de/marktcheck/insolvenz-eines-safthersteller-und-die-folgen/-/id=100834/vv=teaserImageAndText/nid=100834/did=14947524/1tgetb0/index.html

Da liefern die Bauern das Obst, müssen für das Keltern zahlen (als erbrachte Dienstleistung), erhalten aber nicht ihren Saft.
Als Nichtjurist hätte ich Dienstleistung so definiert:
Ich liefere die Äpfel an, und der Dienstleister gibt mir den gekelterten Saft.
Welche Dienstleistung erbringt er *mir*, wenn er den Saft behält?
Wenn die Bauern die Äpfel loswerden wollten, hätten sie sie auf der Wiese verrotten lassen können, oder die Schweine damit füttern können, das hätte Kosten gespart und im zweiten Fall sogar noch Gewinn (oder weitere Kosteneinsparung) gebracht.
Aber mühsam ernten, abliefern, und sich dann noch sagen lassen, man müsse für die erbrachte Dienstleistung zahlen, obwohl man garnichts erhält?

Make crime pay, become a lawyer!
...meinte Will Rogers.

hh

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