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Avatar von /Rak
  • /Rak

mehr als 1000 Beiträge seit 26.10.2001

Es gibt gleich mehrere Gründe keine Höhenwindkraftwerke zu bauen...

zum einen mal ist die Wirtschaftlichkeit nicht so wirklich vorhanden. Was zum einen schon am Prinzip liegt. So was in z.B. 250m oder 300m zu halten ist nicht einfach, das geht entweder mit Helium/Gas als Luftschiff, Oder aber als Drachen. Beides ist nicht trivial - und verursacht als Luftschiff sehr hohe Kosten bzw. beim Drachen ist dann immer nur ein kleiner Anteil der Windenergie für den Antrieb eines Generators nutzbar, man braucht ja hier einen guten Teil der Windenergie um Auftrieb zu bekommen.

Aber die Wirtschaftlichkeit ist nicht mal wirklich das Problem. Eines der Probleme ist, dass der Luftraum zwischen 100m und 500m eben nicht "leer" und auch nicht "unbenutzt" ist. Man braucht also ausreichend große Flugverbotszonen um diese Anlagen. Das Hauptproblem in 250m Höhe ist aber, dass die Kraftwerke dort in den kälteren Monaten durchaus mal sehr schnell vereisen können. Was nicht nur Probleme macht bei der Stromproduktion, die dann evtl. nicht mehr funktioniert, das Problem ist, dass so ein vereister Drache oder ein vereistes Luftschiff durchaus mal Probleme haben könnte oben zu bleiben. Und wenn dann mal ein Höhenwindkraftwerk runter kommt, dann möchte man da sicher nicht drunter stehen. Wobei schon alleine der Eisfall aus 250m bis 300m Höhe absolut tödlich ist am Boden. Da schlagen dann auch mal abfallende, schwere Eisbrocken mit 150km/h bis 200km/h (schneller werden sie meist nicht..) am Boden ein. (Selbst normale große Windräder am Boden haben z.B. deswegen beheizte Flügel..). Und potentieller Blitzschlag stellt bei einem Drachen, der in 250m Höhe fliegt, natürlich auch ein immenses Problem dar. Da willst du bei einem Gewitter nicht in der Nähe sein am Boden, wenn der Drachen oben in den Gewitterwolken steckt. Wobei der Generator da oben auch wohl so einiges abbekommen würde.
Höhenwindkraftwerke lassen sich also wohl nicht wirtschaftlich, vor allem aber nicht wirklich auf bewohntem Gebiet einsetzen.

Osmose- und Strömungskraftwerke wiederum sind da deutlich weniger problematisch im Betrieb, lassen sich aber wieder auch nur bedingt einsetzen. Und sind dann auch meist nicht wirtschaftlich realisierbar, weil z.B. die Verschmutzung der Membranen ein teures Problem ist oder weil man eben z.B. in den Flüssen oft mangels Fließgeschwindigkeit nicht genug Potential hat für ein Strömungskraftwerk.

Während landgebundene Windräder hier deutlich weniger problematisch sind, die stören hauptsächlich die Anwohner durch die neuartige Optik. Genau wie die "hässlich blauen" Solarzellen, die aber man recht einfach auf viele Dächer und an viele Fassaden montieren kann. Oder unter denen man auf den steilen Südhängen dann Schafe die Wiese abgrasen lassen kann.

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