http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,399007,00.html
Der Vorsitzende der Bischofskonferenz Lehmann kritisiert Karikaturen
[Auszugsweise zitiert]
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Lehmann,
äußerte scharfe Kritik an den Karikaturen. "Zu den Grundlagen des
Zusammenlebens gehört die Achtung vor dem religiösen Bekenntnis
anderer Menschen", sagte der Kardinal dem Blatt. Karikaturen würden
dann problematisch, wenn sie an den Kern eines religiösen
Bekenntnisses rührten. Dies sei nach Überzeugung vieler Muslime mit
den Karikaturen verletzt worden.
Der Direktor des Deutschen Orient-Instituts in Hamburg, Udo
Steinbach, wirft dem Westen im Zusammenhang mit dem Konflikt sogar
Arroganz vor. Die Anzahl der Menschen in der islamischen Welt, die
dem Westen kritisch gegenüber stünden, werde größer, sagte Steinbach
der in Cottbus erscheinenden "Lausitzer Rundschau". Dazu trage dieser
durch seine Arroganz bei. Der Westen glaube noch immer, er könne der
Welt Bedingungen in politischer, religiöser und kultureller Hinsicht
diktieren, kritisierte Steinbach. In der islamischen Welt werde dies
aber immer weniger akzeptiert wird, wie die gegenwärtigen Ereignisse
zeigten.
Die umstrittenen Karikaturen seien "von so miserabler Qualität, dass
sie nur als Provokation verstanden werden können". So werde in den
Zeichnungen eine direkte Verbindung zwischen islamischem Extremismus
und dem Propheten gezogen. Mohammed und Terrorismus würden
gleichgesetzt. "Das empfinden auch Muslime, die sich von Extremismus
und Terrorismus distanzieren, als Beleidigung", betonte der
Orient-Experte.
Der Vorsitzende der Bischofskonferenz Lehmann kritisiert Karikaturen
[Auszugsweise zitiert]
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Lehmann,
äußerte scharfe Kritik an den Karikaturen. "Zu den Grundlagen des
Zusammenlebens gehört die Achtung vor dem religiösen Bekenntnis
anderer Menschen", sagte der Kardinal dem Blatt. Karikaturen würden
dann problematisch, wenn sie an den Kern eines religiösen
Bekenntnisses rührten. Dies sei nach Überzeugung vieler Muslime mit
den Karikaturen verletzt worden.
Der Direktor des Deutschen Orient-Instituts in Hamburg, Udo
Steinbach, wirft dem Westen im Zusammenhang mit dem Konflikt sogar
Arroganz vor. Die Anzahl der Menschen in der islamischen Welt, die
dem Westen kritisch gegenüber stünden, werde größer, sagte Steinbach
der in Cottbus erscheinenden "Lausitzer Rundschau". Dazu trage dieser
durch seine Arroganz bei. Der Westen glaube noch immer, er könne der
Welt Bedingungen in politischer, religiöser und kultureller Hinsicht
diktieren, kritisierte Steinbach. In der islamischen Welt werde dies
aber immer weniger akzeptiert wird, wie die gegenwärtigen Ereignisse
zeigten.
Die umstrittenen Karikaturen seien "von so miserabler Qualität, dass
sie nur als Provokation verstanden werden können". So werde in den
Zeichnungen eine direkte Verbindung zwischen islamischem Extremismus
und dem Propheten gezogen. Mohammed und Terrorismus würden
gleichgesetzt. "Das empfinden auch Muslime, die sich von Extremismus
und Terrorismus distanzieren, als Beleidigung", betonte der
Orient-Experte.