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65 Beiträge seit 04.12.2000

Netter böser Artikel, oder?

Vielleicht mag's daran liegen, dass ich mich bei den "Grünen der
Grünen" dafür einsetze, Themen, wie sie die Piratenpartei in die
Politik einbringen möchte, zu verankern -- aber ich habe den Artikel
mit Vergnügen gelesen (und finde ihn auch gar nicht so richtig böse,
sondern eher nett-böse, wenn das eine sinnvolle Kategorie ist, um
Artikel einzuordnen). Zwischen den Zeilen lese ich da nämlich
einerseits eine gewisse (inhaltliche) Sympathie, andererseits einen
gewissen Verdruß über manche Unprofessionalität. So ungefähr geht mir
das auch, was mich nicht davon abhält, angesichts der Effektivität
der deutschen 5%-Hürde (siehe z.B. die Wahl in Berlin, wo 14 % der
Stimmen auf Parteien entfielen, die dann nicht in das
Abgeordnetenhaus einzogen) zu viele Splitterparteien skeptisch zu
sehen.

Vielleicht muss auch zwischen dem schwedischen Original -- 0,6 % aus
dem Stand sind so schlecht auch nicht, ich hätte allerdings auch mehr
vermutet -- und der deutschen Kopie unterschieden werden. Es mag ein
Vorurteil sein, aber im Ländervergleich (auch z.B. zwischen
en.wikipedia und de.wikipedia) fällt dann doch immer wieder ein
gewisser Hang zu deutschem Bürokratismus auf. Freiheit und Frechheit
will gelernt sein ...

Noch ein letzter unzusammenhängender Kommentar: anders als W.-D. Roth
und auch einige Leute in den Foren der de.Piratenpartei finde ich den
Namen ausgesprochen klug gewählt: erstens stellt er eine Provokation
dar und sichert damit Aufmerksamkeit, und zweitens finde ich die
Taktik richtig, zu versuchen, negativ besetzte Begriffe
"zurückzuerobern". Das hat bei Schwulen und Lesben gut geklappt,
warum soll es bei PiratInnen nicht auch klappen?
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