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  • cip22

mehr als 1000 Beiträge seit 08.11.2000

Dieser Ansatz ist genau das Problem.

»Es würde gar nicht lange dauern, dass wir bald ein drahtloses
Breitbandnetz haben werden, so Ransom, bei dem man mit 20 Megabit pro
Sekunde hochauflösende Bewegtbilder auf handtellergroße Mobilgeräte
leiten kann. Da ist viel Forschung nötig um nicht nur innovative
Geräte, sondern auch innovative Dienste zu entwickeln.«

Dieser Ansatz ist genau das Problem. Diese 'innovativen Dienste', die
auf *Vermarktbarkeit als Dienst* hin ausgelegt sind, interessieren
keinen Menschen. Oder kann mir einer ein Beispiel sagen, wo das
typische Problem eines Medienunternehmens (»Wie verwerten wir den
Content zum fünften Mal?«) mit dem typischen Problem eines
Telekom-Unternehmen (»Wir haben ganz viel Bandbreite, aber leider
keinen sinnvollen Dienst, für den die User auch bezahlen würden«)
eine fruchtbare Ehe eingegangen wäre? (Mit Grausen denken wir an WAP
und UMTS.)

Was geht: Stil, Usability, Simplizität für den Enduser.
Nachvollziehbarer Nutzen (ganze Plattensammlung im Walkman).
Protokolle und von mir aus Semantik, die vorgegeben sind und dann von
kreativen Köpfen in *wirklich* innovative Dienste überführt werden
(z.B. RSS, worauf die ganze Blogosphäre aufbaut).

Ohne offene Standards, mit denen 5 mio Open-Source-Entwickler spielen
können, bleiben die Telcos auf ihren mobilen 20 Megabit schlicht und
einfach sitzen. Get on the cluetrain!



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