Wer die Augen allerdings öffnet, der sieht: 400 Prozent Energiepreiszunahme, die höchste Inflation seit vierzig Jahren und fallende Löhne.
Das Mutterland der Industrialisierung hat einen langen Weg nach Unten hinter sich.
Zur Vervollständigung: GB hat folgende Ratings S&P: AA- (Ausblick negativ.) Moodys Aa3 (stabil) Fitch (AA-) (stabil)
Zur Spitzengruppe gehört GB schon lange nicht mehr. Es droht sogar der Abstieg auf das Niveau von Osteuropa und der VR China.
Wirft die Truss die Gelddruckmaschine an oder knallt Schulden raus, fällt sofort das Pfund, die vielen importierten Waren werden teurer und das Rating fällt noch mehr.
D.h. was sie den Leuten mit der einen Hand in die Tasche steckt, zieht sie auch (mehrfach) mit der anderen Hand wieder raus.
Da sind wir mit dem EURO und dem AAA noch sehr komfortabel unterwegs.
Aber wir haben eine irre Fallhöhe. Durch das AAA sind Banken und Firmen praktisch gezwungen unsere Anleihen zu kaufen. Ist das einmal weg, dann werden die ganzen Papiere aus den Depots gehauen und Deutschland kann keine neuen Schulden mehr machen bzw. die alten Papiere umschulden. Dann wird es richtig bitter.
Den Menschen im Land, die kaum mehr wissen, wie sie über die Runden kommen, Steuererleichterungen (die sie nicht erreichen) und damit Wachstum zu versprechen, darf als unverfroren bezeichnet werden.
Das gilt doch bei uns für die ganzen Hilfepakete auch. Da gibt es immer viel Tamtam und dann schaut der Bürger jenseits des Prekariats auch in die Röhre.
Der Unterschied: Bei uns gibt es mittlerweile einen ganz irren Umverteilungszoo, bei dem kaum jemand noch durchblickt. Das Geschraube jetzt beim Thema Strom und Gas könnte man auch nur als "erheiternd" betrachten, wenn es dabei nicht um absurd viel Geld gehen würde. Den Held*innen in Berlin fällt wohl gerade auf, dass die Stadtwerke garnicht wissen, wieviel ihre Kunden verdienen.
Da ist mir ein schlanker Staat mit Transparenz wesentlich lieber.
Nebenbei: Viele arme Menschen auf der ganzen Welt müssen beim Heizen sparen auch in China.
Wie kommt man hier eigentlich auf das dünne Brett, dass man gleichzeitig immer mehr Waren aus diesen Ländern beschaffen kann, immer weniger eigene Leistung erbringt und gleichzeitig jedem hier eine Existenz gönnen kann, die einer Mittelschichtsexistenz in diesen Ländern entspricht?
Die Linken können ja Mal anfangen die "Reichen" zu suchen, die man noch schlachten kann. Und dann man schauen, was dabei herumkommt.
Bei uns könnte man aber sehr viel Geld sparen, wenn man den ganzen Lumfpumpen endlich das Wasser abstellt. Dann haben wir auch wieder genug Taxifahrer und Reinigungskräfte.