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  • Propeller15

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Re: Chancen vs. Elitenförderung

OberstMeyer schrieb am 15.07.2021 08:43:

Um die inneren, unsichtbaren, aber realen Verhältnisse einer Produktionsweise zu erkennen, muss man die Beziehungen der beteiligten Menschen und -Gruppen heran ziehen. Im Kapitalismus sind die Produzenten nur im Besitz ihrer Arbeitskraft, die sie dem Besitzer der Produktionsmittel verkaufen. Dieser kauft Arbeitsmittel, Arbeitsgegenstände und Arbeitskräfte, um Waren herstellen zu lassen, aber nur, wenn der Verkauf einen Überschuss an eingesetztem Geld verspricht, was aber erst hinterher nach dem Warentausch auf dem Markt sich zeigt. Dabei geht es um die Aneignung des im Produktionsprozess entstehenden Mehrwertes. Diesen Einsatz nennt man Kapital in einem sich verselbstständigenden Kreislauf, der auch den Kapitalisten dessen Handeln vorschreibt. Deshalb ist die Individualität des Kapitalisten in diesem Zusammenhang zu vernachlässigen, in der Politik aber nicht.

Gut. Das verstehe ich. Dann ist es auch logisch, dass der Kapitalist den Mehrwehrt herausgeben muss.

Die Frage ist aber dann, warum gibt es Kapitalisten, die pleite gehen. Die also gar keinen Mehrwehrt erwirtschaften, sondern einen Minderwert. Die sollte es ja dann gar nicht geben, denn die Individualität des Kapitalisten existiert nicht.

Oder die Unternehmer sind gar keine Kapitalisten gemäß Marx, wenn die Individualität doch nicht zu vernachlässigen ist.

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