Die Politik funktioniert, wie sie geplant war. Wir gehen zurück in das Jahr 2007.
In einem Artikel der bpb stand im Jahr 2007:
https://www.bpb.de/themen/stadt-land/stadt-und-gesellschaft/64423/privatisierung-oeffentlichen-wohneigentums/
"Mit der Erfüllung der sozialpolitischen Zielstellung, die gröbste Wohnungsnot beseitigt und für große Teile der Bevölkerung erträglichen und preiswerten Wohnraum gesichert zu haben, wird die Mission wohlfahrtstaatlicher Intervention in den Wohnungsmarkt für beendet erklärt.
Die Position einkommensschwacher Bevölkerungsteile auf dem Wohnungsmarkt braucht aus dieser Sicht zukünftig nicht länger durch direkte politische Eingriffe, sondern kann ebenso gut durch indirekte Förderinstrumente wie z. B. durch die Zahlung von Wohngeld verbessert werden.
[...]
Der erste, im Auftrag des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung angefertigte systematische Überblick über den Umfang der Wohnungsverkäufe und den Wandel der Eigentümerstrukturen auf dem Wohnungsmarkt stellt bislang kaum negative Auswirkungen der Wohnungsprivatisierung auf Mieterschaft und Gebäudesubstanz fest. "
Na also, ein Bundesamt hat es gesagt, also muss es auch wahr ein.
Der Telepolis-Artikel diskutiert marktkonforme Mechanismen um dieses aktuell wie von Geisterhand entstandene Problem der fehlenden Wohnungen zu lösen. Einfaches Wohnen ist eine Notwendigkeit der gesellschaftlichen Daseinsfürsorge und sollte nicht kommodifizert sein.