Es war doch bekannt, dass die großangelegten Bautätigkeiten hier im Land nur durch die historisch niedrigen Zinsen ermöglicht wurden. Die fallen jetzt halt weg. Also bricht auch der Bau ein. Die ersten Großunternehmen, die sich auf Luxus-Bauten spezialisiert haben und die Fianzierung ohnehin auf tönernen Füßen stand, sind schon pleite.
Und das Privatmenschen sich derzeit äußerst ungern eine Immobilie zulegen, ist auch nachvollziehbar. Diejenigen, die den Markt langfristig beobachten, gehen davon aus, dass da noch viel mehr Luft aus der Blase entweicht und man später günstiger kaufen kann. Das hat direkte Auswirkungen auf die Bauunternehmen, die diese Fertig-Eigenheime in den Einfamilienhaussiedlungen hochziehen.
Und wegen den ganzen Kosten was die Beheizung, Dämmung und Ausstattung der Gebäude angeht, will auch kaum wer bauen. Das lässt die Kosten explodieren. Und gerade was Beheizung angeht, in diesen Breiten das Hauptargument wenn man irgendwo wohnt, ist derzeit zu extreme Unsicherheit drinnen. Gas wurde vom Staat her extrem künstlich verteuert (Abbruch von Handelsbeziehungen und CO2-Steuer). Öl nicht ganz so schlimm. Wärmepumpen wurden die Preise künstlich aufgebläht und haben üble Nachteile (unrentabel ohne Niedrigenergiehaus und günstigen Stromtarif (der wiederum immer teurer wird)).
Gleichzeitig kann niemand irgnorieren, dass es der Wirtschaft hier im Land schlecht geht und viele Jobs auf der Kippe stehen. Niemand bindet sich dann zehn oder zwanzig Jahre an einen Hauskredit, schreibt die Bank dann ins Grundbuch, und kann beim Jobverlust dann das Haus auch noch verlieren.
Dieses Zinsspielchen im Artikel, ist nur wieder reine Lobbypolitik und wird an den Fakten nichts ändern. Damit kann man höchstens ein kurzes Strohfeuer entfachen. Mittefristig bekommt man damit weder die Großunternehmen noch die Privatmenschen dazu etwas zu bauen.
Außerdem glaube ich nicht, dass die Grünen es schlimm finden, wenn weniger gebaut wird, sofern sie es überhaupt in ihrer Blase zur Kenntnis nehmen. Die FDP interessiert sich ohnehin höchstens für die Großunternehmen, aber auch nur die, die ihnen noch was zahlen können.