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  • Pixelpusher28

mehr als 1000 Beiträge seit 28.11.2003

Berliner Analphabeten

Also zusammengefasst: die Berliner wollen für viele Milliarden, die sie gar nicht haben bzw. die sie aus Bayern geschenkt bekommen, existierende Wohnungen kaufen, wodurch sich an der Wohnungsnot, und folglich den Problemen, gar nichts ändert.
Ich glaube da ist dann nicht der Kapitalismus das Problem, sondern die Dummheit dieser Leute, die ökonomische Analphabeten sind.

Man könnte mit den vielen Milliarden andererseits auch neue Wohnungen bauen. Aber:

Das Mantra vom "Markt, der alles richten wird" hat sich (nicht nur) in diesem Fall als hohle Floskel der wirtschaftsliberalen Ideologie entpuppt.

Was kann der Markt dafür, dass Berlin alles tut damit möglichst nicht gebaut wird?
Rechtsunsicherheit durch RRG, die befürchten lässt das sich die Investitionen nie amortisieren werden, und ein Stadtklima, dass Neubauten praktisch überall verhindert, laden kaum zu Investitionen ein. Dazu noch höchste Ansprüchen bei den Bauvorschriften, die preiswertes Bauen sowieso kaum noch möglich machen*, und ein Wust an Bürokratie, der in Berlin etwa verlangt das Baufirmen(!) die Beschäftigung von Frauen nachweisen. WTF?
Wer baut dort bitte dann noch freiwillig, wenn die Rendite nicht überdurchschnittlich hoch ist? Sich dort über 30 Jahre finanziell zu binden ist doch pure Unvernunft?! Schnell einen Luxusblock voller Eigentumswohnungen hinsetzen, das Geld einsacken und vom Acker machen. Alles andere wäre dumm.

*eine Berliner Wohnungsgenossenschaft, sicher des Raubtierkapitalismus unverdächtig, hat der Politik mal vorgerechnet das sich mit ihren Vorstellungen der Miethöhe Objekte weder kostendeckend betreiben, und erst recht nicht bauen lassen. Sowas überhört man in Berlin einfach.

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