Oglala schrieb am 7. Januar 2008 1:44
> Bei den in dem Text erwähnten Nomaden gibt es grundsätzlich kein
> Eigentum an Land, dieses gehört wie die Luft und das Wasser immer
> allen. Sinnvollerweise unterliegt eine nomadische Lebensweise genau
> diesen Rahmenbedingungen, sonst ist sie nicht implementierbar.
Mehr noch: Nomadentum ist nicht "evolutiv stabil".
Die Besiedelungsdichte ist sehr gering (ansonsten sind alle Resourcen
immer belegt, und man tut gut daran dei einmal besetzten Resourcen
nicht wieder aufzugeben: Woanders kann man nur über einen Konflikt an
Resourcen kommen, und wenn man den verliert hat man *gar nichts*
mehr, denn die alten Resourcen sind auch schon wieder neu belegt.
Gleichzeitig hat eine sesshafte Lebensweise die Möglichkeit, über
eine (lokal) viel höhere Besiedelungsdichte mehr Kampfkraft in die
Wagschale zu bringen: Die Nomaden verlieren den Kampf.
Immer.
> Am langen Ende hängt die Existenz solch in Wirklichkeit tribaler
> Gemeinschaften an der Möglichkeit, Gemeineigentum zu bilden, welches
> weder von Einzelpersonen noch von Clans übernommen und damit unter
> eine einseitige Kontrolle gebracht werden kann. Das jedoch ist im
> System des Kapitalismus schlicht der Teufel.
Das ist in *keinem* System möglich, es funktioniert nur solange die
Resourcen gross im Verhältnis zur Besiedelungsdichte sind.
> Bei den in dem Text erwähnten Nomaden gibt es grundsätzlich kein
> Eigentum an Land, dieses gehört wie die Luft und das Wasser immer
> allen. Sinnvollerweise unterliegt eine nomadische Lebensweise genau
> diesen Rahmenbedingungen, sonst ist sie nicht implementierbar.
Mehr noch: Nomadentum ist nicht "evolutiv stabil".
Die Besiedelungsdichte ist sehr gering (ansonsten sind alle Resourcen
immer belegt, und man tut gut daran dei einmal besetzten Resourcen
nicht wieder aufzugeben: Woanders kann man nur über einen Konflikt an
Resourcen kommen, und wenn man den verliert hat man *gar nichts*
mehr, denn die alten Resourcen sind auch schon wieder neu belegt.
Gleichzeitig hat eine sesshafte Lebensweise die Möglichkeit, über
eine (lokal) viel höhere Besiedelungsdichte mehr Kampfkraft in die
Wagschale zu bringen: Die Nomaden verlieren den Kampf.
Immer.
> Am langen Ende hängt die Existenz solch in Wirklichkeit tribaler
> Gemeinschaften an der Möglichkeit, Gemeineigentum zu bilden, welches
> weder von Einzelpersonen noch von Clans übernommen und damit unter
> eine einseitige Kontrolle gebracht werden kann. Das jedoch ist im
> System des Kapitalismus schlicht der Teufel.
Das ist in *keinem* System möglich, es funktioniert nur solange die
Resourcen gross im Verhältnis zur Besiedelungsdichte sind.