Sie haben eh kein Geld um sich irgendwas zu kaufen in den großen, bunten Läden.
Und die anderen, sie ackern zwölf Stunden vor ihren Geräten.
Aus Angst man schmeißt sie raus, aus all den großen, bunten Städten.
Und dann gehen sie und rennen in die großen, bunten Läden,
kreischend und schreiend, um sich zu belügen, sie haben ein großes, buntes Leben.
Klick, Filter, Instagram, große Floskeln und Reden.
Und dann reden sie an großen Tischen über die Gleichheit, die es nicht gibt.
Und schmeißen mit lächerlichen Phrasen "Jeder ist seines Glückes Schmied"
Und wie hart sie gekämpft haben und jeder kann alles schaffen,
Sie applaudieren für einen Moment dem atemlosesten Affen.
Sie folgen ihm, legen ihr Gewissen jedes Mal beiseite,
Sie sind nur ein Rad in der Maschinerie und drehen fleißig ihre Kreise.
Sie bilden Gruppen, gestalten Städte passend zu ihrem Garten,
Sie gründen Privatkindergärten, Schulen, Klinken und Parkanlagen.
Und Alarmanlagen schützen sie vor dem ach so plumpen Volk,
denn Moral muss man sich leisten können, gemeißelt in stumpfes Gold.
Doch in manchen Nächten, in denen sie blicken aus der Stadt
erschlägt sie ihr Gewissen, denn kein Markt regelt das!
Das ist der Preis, diese Welt heißt, keiner ist gleich, Zeichen der Zeit, befreit?
Oder bleibt es für immer ein Kreis?