DFM schrieb am 13.06.2024 10:14:
Eigentlich müsste die Gesellschaft eingenordet werden
weil dein "normal" nicht dem "normal" der Gesellschaft entspricht? Und wie stellst Du dir das vor Umerziehung in deinem Sinne?
Nennt sich ausgewogene, politisch neutrale Schulbildung, z.B. im "Sozialkundeunterricht".
Wieso waren wir in den 1990ern "normal" und offenkundig auch eins mit unserer sexuellen Identität? Wieso war "arbeiten gehen" normal, wieso wusste man in Klassenstufe 8, 9 oder 10, welchen Ausbildungsberuf man ergreifen wollte und orientierte sich an dem, was die Eltern oder die Freunde machten? Wieso konnte man damals Bücher von Mark Twain lesen ohne im Geiste über bestimmte Worte zu stolpern? Wieso war damals ehrenamtliches Engagement normal und gern gesehen, heute muss man sich dagegen rechtfertigen, egal ob man sich für Tiere oder Menschen einsetzt?
Wieso leben wir 2020+ in einem "post-faktischen" und "post-aufklärerischen" Zeitalter, bis dahin aber in einer humanistisch geprägten Ära der Aufklärung?
Und wieso muss man sich heute rechtfertigen, wenn man nicht den Bellizisten folgt, sondern für Frieden demonstriert? Seit wann ist Pazifismus verpöhnt? Wieso muss man sich als Autofahrer rechtfertigen für seine Pendelstrecke? Wieso ist der Esstisch politisiert und man muss sich rechtfertigen für Fleischgenuss?
So Sachen halt.
Man kann nicht in Frieden leben, wenn's der Nachbar nicht will. Und jeder Spinner:in meint, sich einmischen zu müssen in mein Leben? Lasst doch endlich die Menschen in Ruhe ihr Leben leben, statt ständig ermahnen und erziehen zu müssen?
Das ist dieses "neue Normal". Das muss und will ich nicht haben. Auch das gibt "Protestwahl" - weg mit dem Nannystaat. Die Staatsgewalt bleibt vor Grund und Tür zurück und hat im Privaten nix zu suchen.