Wie sagt es schon der Volksmund: gehts dem Esel zu gut, geht er aufs Eis. Wir haben die kleine Eiszeit überstanden und erleben seit 1850 eine Temperaturerhöhung von 1° K mit moderat ansteigender Tendenz. Anwachsende landwirtschaftliche Erträge weltweit und ein durch Satellitenmessungen dokumentierter ergrünender Planet erzeugen sofort Panik, obwohl sich selbst die knuffelige Eisbärenpopulation seit 2005 verfünffacht hat. Statt sich offizielle Statistiken über (zurückgehende) Naturkatastrophen zu besorgen, lesen wir lieber Gebrauchsanleitungen wie man sich am Besten irgendwo festkleben kann. Ich selber habe Tschernobyl, das Waldsterben und das Ozonloch überlebt, kann mich aber allmählich damit anfreunden, zu der vorletzten Generation zu gehören. Wer sich den Fakten und fundierter Bildung verweigert, nicht mehr arbeiten will, weil man seine Binde nicht tragen darf oder den Alarmismus als wesentlichen Bestandteil seines Gutseins begreift, dem gönne ich nicht mal mehr das Eis, um als Esel darauf zu tanzen. Und unsere kriegsgeilen Politiker sorgen letztlich dafür, dass es mit der letzten Generation auch wirklich klappt.