Martin 48 schrieb am 08.05.2022 17:02:
Dass die Benennung als Kriegsverbrechen seitens der Alliierten eine rechte Instrumentalisierung sei und deshalb dies verbrechen nicht als solches bezeichnet werden darf, leuchtet nicht ein.
Um das aber ging es: diese Geschichten mit den Tieffliegern waren ja dann wohl erfunden.
Zwei Dinge zum Luftkrieg: Harris, der britische Befehlshaber, hatte die Absicht mit diesen Angriffen die Kapitulation zu erzwingen. Damit wähnte er sich schon im August 1943 am Ziel, als er in Hamburg fünf Tage lang die absolute Lufthoheit hatte. Er meinte, die Deutschen müssten nun kapitulieren, wenn klar ist, dass er das mit jeder deutschen Stadt machen kann. Als Militär absolut richtig gedacht. Stauffenberg hat das verstanden, die Naziführung nicht.
Danach stellt sich die Frage: war Dresden dann immer noch ein Kriegsverbrechen der Alliierten? Ja.
Diese Ziele hätten mit der absoluten Luftüberlegenheit auch anders erreicht werden können.