"Moralische Reinheit" -- also wirklich' Und sich dann über andere Wortkreationen beschweren.
Und dann dieser Titel. Eine "Normierung" müsste doch das Gegenteil von der "Erfindung immer neuer Worthülsen" sein?
Irgendwie habe ich den Eindruck da versucht jemand krampfhaft Mittels "These und Antithese" eine neue "Synthese" zu schaffen. Sozusagen, das Strickmuster ist bekannt, wenn man nur genug Widersprüche schafft, dann klappts irgendwann bestimmt mal.
Wie wäre es mal damit, dass man nicht krampfhaft jedem "Trend" hinterherlaufen muss, besonders wenn man eigentlich verstanden haben müsste, dass viele "Trends" sich als Sackgassen herausgestellt haben und nur wenige tatsächlich sowas wie innovativ waren.
Wie viele TV-Kanäle gibt es? Irgendwo läuft immer irgendwas scheinbar "live". Muss man da nicht immer schauen, denn man könnte was wichtiges, nervenkitzelndes... verpassen? So kommt mir die Argumentation bezgl. dieser sich ändernden Sprache vor.
Ist es nicht gerade der Vorteil von Sprache, dass sie sich verändern kann? Dass die Sprache verändert wird?
Irgendwie klingt das wie ein Musiker, der sich weigert andere Instrumente zu nutzen, weil sein bevorzugtes Instrument ihm ausreicht. Wobei letzteres irgendwie verständlich wäre, aber wenn sich dieser Musiker weigert mit anderen zu musizieren, weil die ein anderes Instrument spielen, dann wird es doch etwas makaber?
Fazit: Es gibt für manche einfach zu viele Sprachen auf der Welt und diese Vielzahl scheint zu verunsichern. Das erinnert mich an meine Lateinstunden in der Schule als der Lehrer erklärte, dass Latein keine "tote Sprache" sei und für neue Gebrauchsgegenstände extra neue lateinische Wörter von einer Art Gremium aufgestellt würden. Als ich zur Schule ging, da gab es noch keine Handys. Deshalb weiß ich nicht wie das lateinische Wort dafür lautet. Vielleicht was mit "schnurlos"....
edit: Nachtrag, also für "Telefon" lautet der lateinische Ausdruck "telephonum"....
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (25.08.2024 18:36).