Ansicht umschalten
Avatar von ADie
  • ADie

mehr als 1000 Beiträge seit 09.05.2001

Muss auch nicht sein

Wüstensturm schrieb am 12. Dezember 2011 13:27

> bzw. erst an zweiter Stelle, an erster Stelle fühlen sie sich immer
> noch als Deutsche, Franzosen, Engländer, Polen, Iren, Dänen, etc.,
> daran wird sich auch nichts ändern.

Europa ist keine Nationalzugehörigkeit, sondern ein Paradigma. Man
darf sich durchaus beispielsweise dem
deutschen/französischen/irischen Kulturkreis zugehörig fühlen, ohne
deswegen ein schlechter Europäer zu sein.

Entscheidend ist die in praktisches Handeln umegsetzte Erkenntnis,
dass es äußerst sinnvoll ist, die gemeinsamen Interessen gemeinsam
vernünftig zu regeln und das nicht OBOWHL sondern gerade WEIL man zu
unterschiedlichen Kulturkreisen gehört. 

Jeder dieser Kulturkreise ist für sich gesehen im Weltmaßstab relativ
unbedeutend, aber gemeinsam ist Europa eine Macht von Weltrang.

Die Schweiz hat das vor Jahrhunderten vorgemacht und irgendwann ist
auch ein gemeinsamer Stolz und ein gemeinsames Nationalbewusstsein
entstanden. Wenn Europa diese "Krise" entschlossen angeht und
meistert, wird es umso stärker daraus hervorgehen.


Bewerten
- +
Ansicht umschalten