Helmut Schmidt hatte noch Eier.
Er hatte aus der Lorenz-Entführung gelernt: der Staat darf sich nicht erpressbar machen. Sonst gibt das eine Spirale ohne Ende.
Schmidt ist nicht den scheinbar einfacheren Weg gegangen. Das war bitter für Schleier, seine Frau und seine Kinder.
Es war dennoch richtig. Auch bei der Landshut-Entführung nicht nachzugeben. Das hat der RAF den Zahn gezogen.
Inzwischen geht man lieber den zunächst bequemeren Weg.
Der Rechtsstaat löst sich auf, wenn Mörder freigepresst werden.
Und der Massenmörder Putin rollt den roten Teppich aus und umarmt einen (vermutlich sogar zweifachen) Mörder.
Vermutlich wird der auch dann demnächst in die Duma gewählt wie der Mörder von Alexander Litvinenko.
Da sieht man auch den Unterschied zwischen Scholz und Schmidt.
Aber sich erpressen zu lassen ist ja hierzulande in Mode gekommen, siehe auch Murksel/Erdowahn.
Deutsche, die freiwillig in rechtlose Staaten wie Russland oder Weißrussland reisen müssen sich die Folgen selbst zurechnen lassen. Dass sie willkürlich verhaftet und abgeurteilt werden um zu versuchen, Mörder frei zu pressen.
Das Schema ist doch lange bekannt.
Mörder vorzeitig freizulassen bedeutet weitere Morde in Kauf zu nehmen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.08.2024 18:00).