Dass Putin den Auftragsmörder gleich persönlich begrüßt und umarmt hat, zeigt doch wohin die Reise geht. Putin sieht diese Nachgiebigkeit des Westens als Schwäche - er sieht sich als Sieger.
Er tauscht bekannte und für sich wichtige Personen - und erwiesene Verbrecher - gegen Geiseln, die er unter erfundenen oder aufgebauschten Vorwürfen inhaftiert hat. Das kann er jederzeit wiederholen.
Niemand aus dem Westen ist in Russland sicher. Und jeder Attentäter, der aus Russland zu uns geschickt wird, kann auch in Zukunft mit einer erpressten Freilassung rechnen. Er wird fest daran glauben, dass "Väterchen Putin" sich um ihn kümmern wird. Attentäter oder Saboteure werden also nicht mehr abgeschreckt.
Es gibt einen Grund, weshalb man mit Terroristen nicht verhandelt.
Deshalb sehe ich die Definition "riskanter Präzedenzfall" als maßlose Untertreibung. Es war reine Dummheit, gepaart mit dem Ego-Boost einiger Beteiligter im Westen, die sich nun dieser "Heldentat" rühmen. Putin lacht sich einmal mehr über den Westen schlapp.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (03.08.2024 23:49).