Dieser Bericht ist Wasser auf die Mühlen derer, die gegen jede Art
von Zensur sind. Erst geht es um illegale Inhalte -das ist einzusehen-
und wenn diese entsprechend eleminiert sind, dann kommen strittige
Dinge an - Porno wohl an erster Stelle. Nun gut, man spricht von einem
Staat, dessen Provinzen teilweise nur die Missionarsstellung gesetzlich
erlaubt. Aber letztendlich gibt es bei uns dieselben Tendenzen. Es geht
darum, Menschen in ein gewisses Schema zu pressen und wenn wer dagegen
ist, dann kommen selbsternannte Moralschützer, die Druck dagegen
machen. Was nützt der "Freedom of speech" mit einem
limitierten Hirn? Nichts!
Besonders ärgert mich die Aussage, daß es sich ja um keine
Zensurmaßnahme handelt. Natürlich ist es eine, wenn man
Yahoo zwingen will gegen den Willen der Benutzer *legale* zu sperren.
Und ich schätze, daß sich Kinderschutzorganisationen nicht
ausschließlich auf Yahoo stürzen, sondern auf jegliche
Sexseiten im Netz. Natürlich befürworten Kinderschützer
den Einsatz von Filtern, die nicht auf illegale Inhalte ausgerichtet
sind, sondern auch auf Porno. Und da steckt die Lüge: es geht
nicht darum eine Seite nach dem eigenen Wunschdenken zu beeinflussen,
sondern das gesamte Netz und damit die Meinungsfreiheit.
Freizügiger Sex wird als Problem für die Gesellschaft
dargestellt und man ist schlicht zu feige, es aus eigenem Antrieb zu
sagen und schiebt Kinder vor. Außerdem ist es noch ein
Totschlagargument: du verbreitest Pornos => du schädigst unsere
Kinder. Aber hat die wirklich jemand gefragt?
<PRE>MfG,
Cujo</PRE>