Vereinfacht, wenn ein Dorf von der Bestellung seiner Felder lebt, dann kann ein Dorfbewohner evtl. sein Einkommen (im Alter) erhöhen, wenn er Anteile an den Feldern erwirbt. Dadurch wird der Ertrag der Felder insgesamt aber nicht größer. Wenn der Anteil eines Dorfbewohners größer wird, muss der Anteil von jemand anderen deshalb kleiner werden.
Insgesamnt erhöhen kann man das Einkommen nur, wenn man den Ertrag der bestehenden Felder steigert, oder expandiert. Wobei Expansion gegebenenfalls wiederum auf Kosten anderer Dörfer geschieht.
Unser Hauptproblem bei der Rente ist, dass Ertragssteigerungen fast komplett bei den Besitzern der Felder verbleiben und nicht bei den Feldarbeitern.
Das aktuelle Problem ist nicht die Demografie, sondern die Verteilungsgerechtigkeit. Die Demografie wird erst zum Problem, wenn es nicht mehr genügend Feldarbeiter zur Bestellung aller Felder gibt.
P.S.: Das Ganze bedeutet analog aber auch, daß die Altersrente im Falle z. B. einer Dürre durchaus auch sinken können muss. Sonst verhungern nachher die Feldarbeiter wohlmöglich, weil sie gar nichts mehr haben. Eine Rentengarantie ist genauso Blödsinn, wie die propagierte Lösung des Umverteilungsproblems der Rente durch Anteilskäufe.