Ansicht umschalten
Avatar von Naturzucker
  • Naturzucker

mehr als 1000 Beiträge seit 06.03.2012

Jede Form von Propaganda basiert auf Lügen

1. es kommt nicht auf die Zahl der Beitragszahler an, sondern auf deren Produktivität. Die Produktivität ist in den letzten Jahrzehnten konstant gestiegen, mit ihnen auch die Kapitalgewinne. Der Fehler im System besteht daher darin, dass Beiträge ausschließlich auf Arbeitseinkommen erhoben werden, nicht aber auf leistungslose Kapitaleinkünfte und Erbschaften erhoben werden. Denn Kapitaeinkünfte sind, Schröder, Blair und Reagan sei dank, viel stärker gestiegen als die Kaufkraft des arbeitenden Volkes

2. auch die so gepriesenen kapitalgedeckten Renten müssen von irgend wem erwirtschaftet werden. Oder entstehen Kapitalerträge aus dem Nichts? Ergo muss die aktuell arbeitende Generation, wenn sie denn Arbeit hat, so oder so für die Renten aufkommen. Mit dem Unterschied, dass bei kapitalgedeckten Renten, die nicht durch den Rentner selbst verwaltet werden, jede Menge Schmarotzer die Hand aufhalten. Keine andere Institution kommt mit so geringen Verwaltungskosten aus wie die gesetzliche Rentenversicherung.

3. kapitalgedeckte Renten unterliegen mehr noch als herkömmliche Renten den Risiken der Marktwirtschaft. So manche hübsche Rente auf dem Papier hat sich schon über Nacht in Rauch aufgelöst. Und wenn zu viele Anbieter pleite gehen, helfen am Ende nicht mehr die Einlagensicherungen. Denn im Zweifel wird der Staat eher das System als die Rentner retten

4. es wundert nicht, dass diese Diskussion ausgerechnet jetzt wieder hochkocht. Um die durch billiges Geld der Notenbanken getriebenen Papier-Gewinne auf den Aktienmärkten in bare Münze umzusetzen, braucht man frisches Geld. Da kommt den Akteuren ein Zwang zur kapitalgedeckten Rente gerade recht, damit sie ihre Papier-Gewinne gegen Eigenheime, Luxusjachten, Porsche und anderes eintauschen können.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten