auf der emotionalen Ebene und nicht auf der Sachebene. Wähler wählen eine Partei nicht, weil sie das Programm der Partei kennen und es unterstützen. Sie wählen jemand, weil sie ihn sympathisch finden, weil der bei ihnen ein gutes Gefühl auslöst oder weil sie den Gegenkandidaten nicht mögen.
Spätestens seit B. Clinton werden in den USA Wahlkämpfe nur auf der emotionalen Ebene geführt. Bei uns haben es einige Parteien auch erkannt und nutzen es.
Besonders gut hat die AfD das verstanden. Sie spricht die latente Angst vor Fremdem (die wir alle haben) an und bietet sich als Lösung an.
Das Gegenbeispiel sind die GRÜNEN. Sie erzählen permanent von kommenden Katastrosphen und bieten sich nicht als Lösung an, sondern der Wähler soll sich ändern.
Typisch in den letzten Wochen: ein Grüne spricht über das Hochwasser und sagt, dass es künftig noch schlimmer wird. Ministerpräsident Woidke spricht über das Hochwasser und sagt, dass man es im Griff hat. Die Grüne verunsichert die Wähler, Woidke gibt ihnen ein Gefühl der Sicherheit. Ergebnis: siehe Wahlergebnis.
Die Linke würde so etwas natürlich niemals machen: auf die Emotionen der Wähler setzen. Das ist unter ihrem moralischen und intellektuellen Niveau. Ergebnis: das Wahlergebnis spiegelt ihr Niveau nicht wieder.
Die Wähler sind wankelmütig, egoistisch, irrational und infantil (Joseph Schumpeter).
Wer in Wahlen erfolgreich sein will, muss sich darauf einstellen.
In der Kommunikation geht es fast immer darum, andere von seiner Meinung / Haltung zu überzeugen. Das geht auf der emotionalen Ebene am besten. Fakten sind dabei kontraproduktiv und man darf sie in einer solchen Sendung auch nicht erwarten.
Der Schuss kann natürlich auch nach hinten losgehen. Wenn Frau Miosga jemanden nicht mag, hat das bei mir.....