Ansicht umschalten
Avatar von lucia
  • lucia

539 Beiträge seit 04.12.2023

bleiben einem einfach zu egal

In einer anderen Filmkritik heißt es man könne nicht mitfiebern, denn die Filmfiguren blieben einem einfach zu egal.
Mein Eindruck war ähnlich. Allerdings ist das genauso egal und spielt nicht wirklich eine Rolle.
Gepfeffert, wütend und ( weil ? ) enttäuscht ( subjektive Wahrnehmung) kommt mir R. Suchslands Kritik vor, gegen Oberfläche und Obrigkeit ( also, sofern man 'grün' und 'schwarz' als Obrigkeit ansehen wollte), gegen nur so dahergesagte und nicht ehrlich gemeinte Rede, die er ja genüßlich zitiert, angefangen von Inklusion bis hin zu "Wok(istan)".

Das:

Alles ist grün, sicher, superschön, alle kümmern sich um alle, niemand ist arm und obdachlos, und hässlich, Krankheiten werden rechtzeitig erkannt, öffentlicher Verkehr kostet nichts.

Im Grunde ist das- für sich besehen- ja nichts Schlechtes, oder, Herr Suchsland?
Superschön und so kann man streichen, Erklärt:
Als ob nicht in der sogenannten 'Hässlichkeit' das Echte sichtbar wäre ( im Gegensatz zu Fassadenschönheiten, deren 'Echtheit' nur die Eitelkeit ist die ihnen helfen soll, ihre Unnatürlichkeit - also ihre Maske - weiterhin tragen zu können). Wer nur Fassadenleben akzeptieren kann, weil ihm alle Wirklichkeiten des Lebens mit all ihren Narben zu gefährlich, sozusagen zu 'unästhetisch' der soll halt seine Ignoranztüren zuwerfen. Gefangen sitzt er dann selber drinne-von innen- und ist ein Gefangener. Zu solchem passt dann allerdings so eine KI wie ich finde, da kann er dann paranoid herumkontrollieren. Kontrollsüchtig. So wer wird auch nie akzeptieren, daß öffentliches Leben wirklich so werden könnte, daß man unkontrolliert einander das Leben zutraut.Gab sogar mal Zeitenmit offenen Briefkästen und keiner hat dem andern was geklaut! Man hat einander noch vertraut und vertrauen können. Da wurde nicht beim Kennenlernen gefragt: 'Hast du mich gebrieft' ? ( Und Gegenüber dachte sich: 'Nanu? Was soll'n das sein!?')
Entschieden seltsam Welt geworden ist, allein unter diesem Aspekt.

Mir fällt ein, man könnte zu dieser ( 'freiwilligen') KI-Kontrolle noch Stadtmauern ( früher) zum Vergleich anführen. Innert selbiger wird der Mensch also als eine Art 'öffentliches Gut' gedacht.
Sein Körper gehört dem Staat ( der Stadt innert der Mauern) und hat also mithin best. Aufgaben zu erfüllen.
Wehe, wenn nicht.
Menschen brauchen Räume um sich der kapitalistischen Produktionsweise entziehen zu können, Menschen brauchen Räume um sich darüber klar werden zu können, wer -sie- sind - jenseits dessen, was von ihnen gefordert, was verlangt wird.
Glaub nicht, das so etwas im Sinne einer sogen. 'Künstlichen Intelligenz' programmiert von Kontrollfreaks, erwünscht sein kann.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.10.2024 08:22).

Bewerten
- +
Ansicht umschalten