kostete den russischen Angreifer wohl nahe an der Einwohnerzahl Soldaten (lt. Oleksandr Tarnavskyj sogar noch mehr - 47.186 Soldaten, 364 Panzer, 248 Artilleriekanonen, 748 gepanzerte Fahrzeuge sowie 5 Kampfflugzeuge).
Selbst wenn man von einer Übertreibung ausgeht, kann von einem Sieg Russlands hier nicht gesprochen werden. Was hat Russland gewonnen? Eine wertlose Trümmerwüste. Ein Gebiet, das strategisch irrelevant ist. Aber das diktatorische Russland wird seinen sinnlosen Krieg zur Erbauung seines Führers fortsetzen. Es werden weiter Frauen um ihre Männer, Kinder um ihre Väter, sowohl in Russland, als auch in der Ukraine weinen.
Die Aussagen des Autors sind sinnfrei. Ja, die Ukraine kann Russland nicht aufhalten. Aber es kann Russland bis nahezu zum Stillstand bremsen und ihm hohe Verluste bescheren. So hohe Verluste, dass die verzweifelte russische Führung schon in Nepal Söldner einkauft, um die Stimmung im Inland nicht noch weiter zu verderben. Es kann an keinem Teil der Front von raumgreifenden Offensiven die Rede sein. Es ist wie Somme / Verdun 1916.
Russland muss verstehen, dass ein Offensivkrieg zur Zeit keinen Erfolg haben kann, da der Verteidiger durch den aktuellen Technologiestand im Vorteil ist. Überraschungen auf dem Gefechtsfeld gibt es keine. Jeder Durchbruch ist auf dem gläsernen Gefechtsfeld zum Scheitern verurteilt, jede Offensivaktion kostet überproportional höhere Verluste des Angreifers.
Das gilt natürlich genauso auch für die Ukraine. Diese muss aber nicht in die Offensive gehen, sondern kann sich bei der gewaltigen Fläche auf langsame, dem Gegner hohe Verluste bescherende Rückzüge beschränken, bis dieser ausgeblutet ist.
Natürlich können technische Durchbrüche, die den Luftraum von Drohnen kostengünstig freiräumen (z.B. Laserwaffen, wie auf See) irgendwann kommen. Aber zur Zeit scheinen die alten Waffensysteme (Panzer, Kampfhubschrauber etc.) der mobilen Kriegsführung eher Alteisen. Dies spiegelt sich auch in Entscheidungen im Westen z.B. bestimmte Hubschraubermodelle nicht fortzuentwickeln, sondern zugunsten von (autonomen) Drohnensystemen und ähnlichem einzustellen.
Unklar ist die Wirkung von Partisanen im Hinterland der russischen Front.
Für mich sieht es weiter so aus, dass der russische Frosch im sich immer weiter erhitzenden Wasser schwimmt, in dem er, wenn er nicht heraushüpft, gekocht wird. Der Westen mit seinen langatmigen demokratischen/bürokratischen Prozessen fährt langsam seine Munitionsproduktion hoch, produziert und liefert gerade so viel, dass die Ukraine gerade überlebt und Russland maximalen Schaden verursacht, die neuen Munitions- und Waffenfabriken werden irgendwann fertig und liefern und erhöhen weiter die Hitze für den Frosch.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.02.2024 12:32).