Wir schauen einfach weiter zu, wie lange Russland seine „Kriegswirtschaft“ noch aufrechterhalten kann, bis es pleite ist.
Haben nicht Frau Leyen und Herr Hofreiter schon 2022 getönt - und damit innerhalb der Wahrnehmungsblase inzestzuös die US-Handelsministerin Ramondo rezitiert -, die Russen müssten schon westliche Waschmaschinen kaufen, weil deren Wirtschaft "pleite" wäre und man anders nicht an die Chips käme?
Aktuell wächst die russische Wirtschaft jedenfalls; während sich die einst glorreiche deutsche Wirtschaft in einer stabilen Rezession befindet, deren Boden, glaubt man dem ifo-Institut, noch längst nicht erreicht ist. Und auch der IWF sieht noch weiteres Steigerungspotenzial in Russland und Senkungspotenzial in Deutschland. Warten wir also einfach mal ab, hm?!
Die Ukraine muss 2024 natürlich tapfer durchhalten, denn bis 2025 wird Russland den Krieg sehr wahrscheinlich noch finanzieren können.
Selbst wenn die Ukraine diesen Krieg irgendwie "gewinnt": Die Wirtschaft ist am Boden, die Korruption blüht nach wie vor ... und vor allem: Die Menschen sind weg. Tot, verkrüppelt oder ausgewandert. Es wird selbst im besten Fall noch Jahrzehnte(!) dauern, bis die Ukraine wieder da sein wird, wo sie vor dem Krieg war. Im wahrscheinlichsten Fall wird sie jedoch nur ein weiteres "Kriegsergebnis des Westens" sein. Wie Afghanistan, Irak, Libyen, ... und wo der Westen sonst noch so mit Waffengewalt seine Demokratie-Vorstellungen durchsetzen ließ.
Selensky sprach übrigens von mindestens 500.000.000.000 Euro Wiederaufbau-Kosten. Zu begleichen von den EU-Steuerzahlern. Neben dem "Wiederaufbau" der deutschen Wirtschaft, natürlich.
Awdijiwka war insofern eigentlich ziemlich genial aus ukrainischer Sicht: Mit verhältnismäßig wenig Aufwand, enorme Verluste für Russland an Mensch und Material verursacht.
Ganz ähnlich verkaufte man Bachmut: Erst war es "ein wichtiger Knotenpunkt" und militärstrategisch von eminenter Bedeutung. Kurz vor dem Fall und seitdem war es dann "ein genialer Schachzug der Ukraine", sich von dort zurückzuziehen.
Und was die "enormen Verluste" betrifft: Der Rückzug von dort erfolgte eben WEGEN der "enormen Verluste", die der neue Armeechef - in der Ukraine wegen seiner skrupellosen Fleischwolf-Taktik in Bachmut auch als "General 200" und "der Schlachter" bekannt - nicht weiter hinnehmen wollte.
Vielleicht sollten wir auch hier abwarten, welche genialen Schachzüge der Ukraine wir in den nächsten Monaten noch erleben werden, hm?!
Waffen und Munition kann man übrigens nicht essen und man kann auch nicht darin wohnen.
Genau das sollte mal jemand Selensky sagen. Der Mann weigert sich sogar, demokratische Wahlen (als Fundament jeder Demokratie) durchführen zu lassen, weil er lieber Waffen kauft und least. Und er weigert sich ebenso, für die Flüchtlinge aus dem Osten des Landes Wohnungen bauen zu lassen, weil er vom Geld aus dem Westen lieber dessen Waffen kauft und least.
Währenddessen wird ein Ort nach dem anderen von den Russen wieder aufgebaut...