Nun ja, internationale Mainstream-Medien arbeiten weiter am Sturz der chavistischen Regierung. Das tun sie ja, seit damals Chavez an die Macht gekommen ist, und auch ein Putsch gegen ihn (Carmona el Breve) hat sie nicht nachhaltig irritiert. Der Charismatiker war so freundlich, frühzeitig zu sterben, Maduro, der Nachfolger, ist vergleichsweise blass, aber wie sich herausstellt, doch ziemlich hartnäckig und lang nicht so unbedarft, wie jeweils unterstellt, wenn wieder mal die scheinbar ehrenrührige Tatsache, dass er mal Busfahrer war, erwähnt wird. Pech für ihn, dass es die Ölpreise zusammengeknallt und el Niño die Stauseen ausgetrocknet hat, wodurch die Schwächen des Chavez-Ansatzes nun deutlich zum Ausdruck kommen. Die so genannte Opposition war und ist gewalttätig und geradezu auf Tote aus, wer auch immer im Einzelfall verantwortlich ist. Man sollte sich daher an diesem Diskurs nicht beteiligen. Der Machtkampf wird de facto von der Armee entschieden. Solange diese geschlossen hinter der Regierung steht, kann diese sich halten. Verlierer sind auf jeden Fall die armen Massen, denen die von den usa unterstützte Sabotage an der venezolanischen Wirtschaft ans Lebendige geht.