1. Putin hat die Ukraine überfallen. 2014. 2022 mit einer Großoffensive. Das Ziel war und ist imperialistische Landnahme. Ohne die Hilfe des Westens und insb. der USA hätte Putin die Ukraine längst erobert.
2. .Putin versteht ausschließlich die Sprache der Gewalt. Wäre es anders, würde er keine Gewalt gegen die Ukraine (oder auch Tschetschenien u.a. ) anwenden.
Das EINZIGE, was Putin von weiterem imperialistischen Landraub in der Ukraine und anderen Staaten (z.B. Moldawien) abhalten kann, ist ein MANIFESTER MILITÄRISCHER SPERRIGEL in der Ukraine, also mit harter Substanz unterfütterte Sicherheitsgarantien, aka boots on the ground. Und dieses boots on the ground kann nur so aussehen, wie es der Artikelautor explizit negiert: Nämlich mit der Stationierung nuklear bewaffneter Mittelstreckenraketen die tief in Rußland Hochwertziele vernichten können.
Begründung: Niemand in Europa kann aktuell konventionell gegen die Russen kämpfen. Die Armeen der europäischen Staaten (mit Ausnahme der Schweiz!) sind konventionell kaputtgeschrumpft, kaputtgespart, verludert, verlottert, nicht verteidigungsfähig. Das gilt insb. für die Bundeswehr. Es wird JAHRE brauchen, wieder eine konventionelle Verteidigungsfähigkeit wie in den 80ern aufzubauen, die Rußland effektiv abschreckt, so daß es von weiteren Expansionsgelüsten Abstand nimmt.
Diese Zeit haben wir nicht, bzw. Putin will genau dieses Zeitfenster der konventionellen Wehrlosigkeit der Europäer nutzen, um weiter gen Westen vorzustoßen.
Dies kann aktuell ausschließlich mit nuklear bewaffneten Mittelstreckenraketen (und Marschflugkörpern) in der Ukraine unterbunden werden. Nur diese können die Europäer ad hoc bereitstellen, nur diese sind gegen die Russen effektiv und effizient, in dem Sinne, daß sie den Vormarsch der Russen sofort stoppen ohne das Blut von Bundeswehrsoldaten zu vergießen.
Genau das ist ja auch der Grund, warum Putin genau diese Waffen in der Ukraine nicht möchte. Weil es seine imperalistischen Raubzüge effektiv beenden würde.
Es sei in diesem Zusammenhang angemerkt, daß die Option harter schneller nuklearer Schläge gegen Hochwertziele in Rußland mit einer europäischen Mittelstreckenraketenwaffe in der Ukraine in KEINSTER WEISE eine Eskalation darstellen, sondern lediglich einen KONTER. Einen KONTER der nuklearen Bedrohung, die Rußland mit in Königsberg stationierten Kernwaffen schon seit JAHREN gegen Ziele in Schweden, Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien und Deutschland vorhält. Die Vorwarnzeit für Berlin beträgt NULL. Ich finde, auch Berlin sollte das Potential haben, die Vorwarnzeit für Moskau auf NULL zu setzen. Damit bedrohe ich niemanden, damit neutralisiere ich lediglich die aktuelle russische Bedrohung Berlins. Verfährt man so, dann wird Putin auch wieder auf Augenhöhe mit Berlin verhandeln. Und ich glaube in Warschau sieht man das EXAKT genauso.
3. Wiewohl ein Beitritt der Ukraine aktuell überhaupt nicht zur Debatte steht, muß eines klipp- und klar sein: Rußland ist nicht Mitglied der NATO. Als Nichtmitglied steht es Rußland in keinster Weise zu, in irgendeiner Art & Weise bestimmen zu wollen, wer um Aufnahme in die NATO nachsucht und wen die NATO-Mitglieder aufnehmen. Es sei in diesem Zusammenhang daran erinnert, daß Schweden & Finnland mit fliehenden Fahnen in die NATO geflohen sind, nach dem Großüberfall Putins auf die Ukraine. Sind die Schweden & die Finnnen dumm oder haben sie nur erkannt wo der Gefährder hockt, nämlich im Osten?
4. Die USA. Ich mache den USA keinerlei Vorwurf. Das wäre absolut ungerechtfertigt. Seit gut 15 Jahren betteln & bitten die USA Deutschland an, doch bittebitte seine Verteidigungsfähigkeit wieder herzustellen und seine Energieimporte zu diversifizieren, sich nicht einseitig von Russengas abhängig zu machen. Deutsche Führungen haben das sehr lange nicht nur ignoriert, sondern das GEGENTEIL getan. Totale Wehrkraftzersetzung in Richtung Bundeswehr betrieben (Antiverteidungsministerin Leyen...) und die deutsche Gasabhängigkeit von Rußland immer weiter forciert. Merkel war ein Putinliebchen, genauso wie Gasgerd Schröder. Die USA haben IMMER davor gewarnt. Diese deutsche Antihaltung ggü. sehr gut gemeinten Ratschlägen aus den USA ist Berlin 2022 mit dem russischen Großüberfall auf die Ukraine voll vor die Füße gefallen. Nein, nicht vor die Füße, sondern auf die Füße. Bleiplatte extraschwer auf den großen Zeh. Schuld-Merkel hatte sich rechtzeitig abgeseilt und hinterließ den Scherbenhaufen einem Scholz, der nur noch "Zeitenwende" stammeln konnte.
Too little, too late. Als sich 2022 genau die russische Bedrohung extrem manifestierte, sich exakt das bewahrheitete, wovor die Amerikaner Deutschland schon 10 Jahre vorher gewarnt hatten, da wurde Deutschland mit runtergelassenen Hosen erwischt. Icebucketchallenge am nackerten Oarsch so to speak. Kalte Dusche.
Und in den USA begann das Kopfschütteln: "Wir haben es den Germans ewig lang vorher gesagt aber sie haben es immer wieder ignoriert und alles torpediert. Jetzt spielen wir mal Baseballschläger aus dem Sack, jetzt ziehen wir mal die Daumenschrauben etwas an. Nicht nur Deutschland kann sich via Gerd Merkel mit Rußland einigen, zu Lasten der USA. Sondern auch die USA können sich mit Rußland einigen, zu Lasten Deutschlands. Wolle spiele Powerplay? You better have some sort of super powers. Oh you don't? Suckfuckyourself & hope to die...
Die USA hatten eine Engelsgeduld mit Deutschland.
Deutsche Führungen erwiesen sich als äußerst beratungsresistent gegen vernünftige Vorschläge. Dann müssen sie die Suppe jetzt eben selbst auslöffeln, diese Germans.
OHNE Big Daddy USA im Hintergrund werden die Zeiten halt härter.
Jetzt muß man es halt wieder selbst machen, die Verteidigung gegen Rußland.
@ utterly high costs die man nun mal nicht gehabt hätte, hätte man bei Zeiten auf die USA gehört. Hätte, hätte, Steuerkette.
5. Ich persönlich glaube nicht, daß Deutschland die nötige Härte & Konsequenz aufweist, um unabhängig von den USA einen selbstbestimmten Weg mit anderen Staaten in Europa, namhaft Großbritannien, Frankreich & Polen gegen Rußland zu gehen. Dafür sind die aktuellen Führer hierzuland überhaupt nicht ausgebildet, da müßten sie in Dimensionen denken, way beyond their scope. Sie müßten viel amerikanischer denken. Wiewohl hier die m.E. einmalige Chance besteht, Deutschland einerseits im Sinne nationaler Souveränität wieder zu emanzipieren, wirds wohl kaum so kommen. Halbgare Kompromißlösungen sind sehr viel wahrscheinlicher. Chance vertan. Das Handeln eines Trump bietet so viele Möglichkeiten für Deutschland. Ein Merz wird sie nicht nutzen.
Servus aus der Senfmine