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  • Sanherib123

mehr als 1000 Beiträge seit 07.08.2011

Mal ein Denkanstoß

guter Artikel, Hr. Gößmann hätte auch den direkten Zahlenvergleich der Waffenstärke der EU-Mitgliedsstaaten vs. Russland anstrengen können. Da sieht es ähnlich aus, was Truppenstärke und Material betrifft ist das europäische Militär dem russischen Militär überlegen. Aber ich denke man ist in der EU wohl in dieser Endlosschleife der Kriegsphantasien gefangen, die mich langsam an eine Psychose erinnert. Man kann auch den historischen Vergleich anstrengen:

-Moritz Adler: „Die Mordmaschinen verschlingen ein Vermögen“ (1868/1897)
-Eduard Loewenthal 1870: „Militarismus als Ursache der Massenverarmung“
-Jesuitenpater G.M. Pachtler 1876: „Namenlose Ausgaben für die Zerstörungskunst“
-Ludwig Quidde, 1893: Waffen statt Bildung und Wohnungspolitik
-Johann von Bloch, 1901: Die Staaten entreißen den armen Leuten das Geld und stecken es in die Rüstungen
-Eduard Bernstein, 1912: Nur noch „Verfechter der Rüstungen“ im Parlament?
-Rudolf Goldscheid, 1914: Kanonen und „unbehobene soziale Übel“
-Schwedische Sozialdemokraten zum Weltkrieg 1914: Quittung für das Wettrüstungssystem
-Kurt Eisner, 1915: Über Nacht die unendliche „Finanzkraft“ – fürs Militär

Anmerkung: hatte ich diese Woche im Overton-Magazin gelesen

Diese Stimmen aus einer fernen Zeit sind anscheinend aktueller als gedacht. Was dann 1914 begann weis wohl jeder, oder wie heißt es doch so schön: Man rüstet zum Kriege, nicht für den Frieden.

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