Sarkoz schrieb am 10.03.2025 12:54:
ollid schrieb am 10.03.2025 10:10:
Sarkoz schrieb am 10.03.2025 08:49:
Palivec schrieb am 10.03.2025 08:41:
Die Richtung der Diskussion zeigt, dass den Europäern jeglicher Willen (und auch die Fähigkeit) zur politischen Einflussnahme abhanden gekommen ist.
Ich verstehe ja, dass die Ausbildung von diplomatischen Personal Geld kostet. Aber im Vergleich zu den jetzt aufgerufenen Billionen zur Aufrüstung sind das tatsächlich Peanuts.
Fachkräftemangel kann man beklagen, man könnte aber versuchen, daran etwas zu ändern.Früher war das mit den Diplomaten besser.
Da wurde ein Abkommen mit Russland, GB und USA geschlossen, dass die Grenzen der Ukraine dauerhaft anerkannt werden und dafür tritt die Ukraine die bei ihnen stationierten Atomwaffen an Russland ab.
Ein großartiger Erfolg der Diplomatie!
Was immerhin so lange funktioniert hatte bis sich die pro westlichen Ukrainer dazu entschlossen hatten die gesamtukrainisch gewählte Regierung per "Volksaufstand" (verfassungswidrig?) aus dem Amt zu entfernen.
Wenn es jetzt in Russland oder den USA oder wo auch immer einen solchen "Aufstand" und Neuwahlen geben würde, dann wären automatisch alle Verträge mit diesem Land ungültig?
Sie sind dann nicht automatisch ungültig. Es gibt keine höhere Instanz, welche das so Entscheidet. Es führt aber allgemein akzeptiert zu einer Neubewertung der Gültigkeit von Verträgen durch die Beteiligten.
Oder erklär z.B. mal den Amerikanern, und allen möglichen weiteren Ländern, das z.B. alle ihre Verträge mit Afghanistan noch gültig sind, nur weil nicht ein neues Land "Talibanistan", sondern immer noch "Afghanistan" existiert.
Der Westen steht für sich aus gutem Grund auf dem Standpunkt, das der ukrainische Regierungswechsel damals "regulär" war, obwohl er nicht großartig anders gelaufen ist, als die Erstürmung des Capitols, nur organisierter und erfolgreicher.