Braman schrieb am 23.04.2018 22:20:
Klar. Immer war der böse kapitalistische Westen Schuld #, weil er nicht handeln wollte
Die USA hat alle Länder die zu den USA ein Vasallen(-ähnliches) Verhältnis haben / hatten dazu "aufgefordert" keinen Handel mit Kuba zu betreiben, bis heute. Draufhin ist der Ostblock als Hendeispartner eingesprungen und hat praktisch die gesamte Zuckerernte gekauft, allerdings etwas unterhalb des Weltmarktpreises.
Die Europäer haben bald wieder angefangen mit Kuba zu handeln und tun es heute noch. Nur bei Militär- und einigen High Tech Produkten beachten sie US Restriktionen. Die US Sanktionen können einigen zu Anfang erklären. Aber nicht über die ganze Zeit.
1992 wurde das US-Embargo durch den Cuban Democracy Act (Torricelli Act) wiederhergestellt und 1996 durch den als Helms-Burton-Act bekannten Cuban Liberty and Democracy Solidarity Act (Gesetz über die Solidarität zu Freiheit und Demokratie in Kuba) weiter verschärft. Letzterer bestraft ausländische Unternehmen, die Geschäfte mit Kuba machen, indem ihnen verboten wird, in den USA zu handeln. Begründung für diese Restriktionen waren, dass diese Unternehmen Handel mit gestohlenem US-Eigentum treiben würden und deshalb vom US-Handel ausgeschlossen werden sollten.
Ausschnitt aus:https://de.wikipedia.org/wiki/Embargo_der_Vereinigten_Staaten_gegen_Kuba
Kuba könnte ein erfolgreicher Staat sein - vor allem angesichts des Bildungsstandes seiner Bevölkerung -
Les Dir mal den Link durch, vielleicht lösen sich dann ein paar Vorurteile in Luft auf.
https://redcuba.files.wordpress.com/2011/09/kuba-unter-der-lupe.pdf
Meinst du das habe ich nicht alles schon gelesen? Ich lehne die US Politik zu Kuba ab. Aber zu kubanischem Selbstmitleid besteht kein Anlass.
Und Venezuela - das mit ölreichste Land der Erde. Auch Schuld der USA? Obwohl die USA weiterhin der größte Handelspartner ist?
Ja, auch da haben die USA kräftig mitgemischt an der Destabilisierung. Allerdings hat auch Chavez schon große Fehler gemacht indem er die Wirtschaft nicht diversifiziert hat und weiter von Einfuhren (auch aus den USA) abhängig blieb. Lies mal auf "amerika21", ist sehr interessant.
Rechte Diktaturen sind scheiße - aber linke Diktaturen eben auch.
Das bezweifelt und bestreitet niemand, nur arbeitet der "Westen" mit den rechten Diktaturen gut zusammen, die linken dagegen werden verteufelt (zurecht).
Wo arbeitet "der Westen" heuet mit rechten Diktaturen zusammen? Dier USA haben da sin der Vergangenheit getan. Aber nicht immer. Eisenhower belegte den ekelhaften Batista mit einem Embargo und gab ihn so zum Abschuss frei. Es hätte was mit Castro und den USA werden könne. Beide Schuld. Und Carter hasste (zu Recht) Somoza in Nicaragua und den Schah in Persien und lies sie fallen. Durchaus zu Recht. Nur wurden sie durch neue Diktaturen abgelöst. Alles vergessen?
In Deutschland hat man vor und nach 1990 Kuba keinesfalls gehasst. Und gut gehandelt.
Sicher hat die Mehrheit Kuba nicht gehasst, aber den Sanktionsvorgaben der USA wurden (und werden) trotzdem eingehalten.
Sieh Dir mal das "gewaltige" Handelsvolumen an.
https://www.auwi-bayern.de/Nordamerika/Kuba/export-import-statistik.html
Das Handelsvolumen Cubas mit Deutschland ist nicht berauschend. Es liegt zwischen Bolivien und Angola. Könnte mehr sein. Sollen die Kubaner etwas in Deutschland kaufen. Sie können alles haben. Oder uns etwas anderes als Zucker und Ferienplätze anbieten.
Und in Deutschland war die KP (die ja eine weisungsgebundene Einheit Moskaus war, anders als die italienische KP) in der Hochzeit der Kalten Krieges kaum 13 Jahre verboten, bis mit der DKP eine Nachfolgeorganisation zugelassen wurde.
Es geht hier nicht um irgendeine KP, es geht um die Vernichtung von Allem das als "Links" erachtet wurde und wird.
Auch bei Dir hat die Propaganda und Indoktrination offenbar gewirkt. Und es ist sehr schwer sich von derartigen "Leitbildern" zu lösen.
Ich bin übrigens weder Links noch Rechts, ich sehe mich eher "Unten", so wie ca 95% der DE-Bevölkerung.MfG: M.B.
Du sollten eigentlich meine sehr differenzierte Denkweise kennen. Jemand anders als Propagandaopfer - der vielleicht ein paar historische Zusammenhänge etwas intensiver kennt - zu bezeichnen, zeigt doch von schlechter Kinderstube. Wer mag bestreiten, dass es für linke Ideen in der Adenauerzeit sehr schwer war. Leider. Aber um die Stalinistische KP muss man nicht trauern.